Volltext herunterladen
(192.7 KB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-88956-8
Export für Ihre Literaturverwaltung
Den Krieg in Sudan stoppen: zivile Akteure, nicht allein die Konfliktparteien, sollten die Friedensverhandlungen führen
[Stellungnahme]
Körperschaftlicher Herausgeber
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Abstract In Sudan kämpfen die wichtigsten Sicherheitskräfte des Landes gegeneinander. Eine schnelle militärische Entscheidung ist angesichts des relativ ausgeglichenen Kräfteverhältnisses zwischen den Sudanesischen Streitkräften (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) nicht zu erwarten. Durch dieses strateg... mehr
In Sudan kämpfen die wichtigsten Sicherheitskräfte des Landes gegeneinander. Eine schnelle militärische Entscheidung ist angesichts des relativ ausgeglichenen Kräfteverhältnisses zwischen den Sudanesischen Streitkräften (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) nicht zu erwarten. Durch dieses strategische Patt sind die Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung nicht ausweglos. Dafür müssten Sudans internationale Partner aber von dem seit Jahrzehnten dominierenden Ansatz Abstand nehmen, Gewaltakteuren die Hauptrolle in Verhandlungen zuzugestehen. Zivile Akteure haben eine breite Anti-Kriegs-Koalition gebildet, die bei Friedensgesprächen von Anfang an den Ton angeben sollte. Dies könnte durchaus auch im Interesse der Konfliktparteien sein, denn diese brauchen einen dritten Akteur, der ihr Verhältnis in Zukunft moderieren kann. Die Bundesregierung sollte sich um eine stärkere Koordination internationaler Vermittlungsansätze unter ziviler Führung aus Sudan bemühen. In der EU sollte sie eine Initiative zur Eingrenzung des finanziellen Spielraums der sudanesischen Gewaltakteure anstoßen. (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
Sudan; Bürgerkrieg; Konfliktregelung; Friedensverhandlung; Mediation; Zivilgesellschaft; politische Partizipation; arabische Länder; Afrika
Klassifikation
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
Freie Schlagwörter
Innenpolitischer Konflikt; Konfliktverlauf; Streitkräfte/militärische Verbände; Sicherheitsorgane; Nichtstaatliche bewaffnete Gruppe; Bemühungen um Konfliktbeilegung; Internationale Vermittlung und Schlichtung; Entwicklungsperspektive und -tendenz; Ägypten; Saudi-Arabien; Vereinigte Staaten; Vereinigte Arabische Emirate; Verhältnis Militär - Gesellschaft; Golfstaaten; Bundesrepublik Deutschland; Europäische Union; Intergovernmental Authority on Development
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2023
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
6 S.
Schriftenreihe
SWP-Aktuell, 32/2023
DOI
https://doi.org/10.18449/2023A32
ISSN
2747-5018
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung