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%T Den Krieg in Sudan stoppen: zivile Akteure, nicht allein die Konfliktparteien, sollten die Friedensverhandlungen führen
%A Ali, Hager
%A Kurtz, Gerrit
%P 6
%V 32/2023
%D 2023
%K Innenpolitischer Konflikt; Konfliktverlauf; Streitkräfte/militärische Verbände; Sicherheitsorgane; Nichtstaatliche bewaffnete Gruppe; Bemühungen um Konfliktbeilegung; Internationale Vermittlung und Schlichtung; Entwicklungsperspektive und -tendenz; Ägypten; Saudi-Arabien; Vereinigte Staaten; Vereinigte Arabische Emirate; Verhältnis Militär - Gesellschaft; Golfstaaten; Bundesrepublik Deutschland; Europäische Union; Intergovernmental Authority on Development
%@ 2747-5018
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-88956-8
%X In Sudan kämpfen die wichtigsten Sicherheitskräfte des Landes gegeneinander. Eine schnelle militärische Entscheidung ist angesichts des relativ ausgeglichenen Kräfteverhältnisses zwischen den Sudanesischen Streitkräften (SAF) und den Rapid Support Forces (RSF) nicht zu erwarten. Durch dieses strategische Patt sind die Chancen auf eine erfolgreiche Vermittlung nicht ausweglos. Dafür müssten Sudans internationale Partner aber von dem seit Jahrzehnten dominierenden Ansatz Abstand nehmen, Gewaltakteuren die Hauptrolle in Verhandlungen zuzugestehen. Zivile Akteure haben eine breite Anti-Kriegs-Koalition gebildet, die bei Friedensgesprächen von Anfang an den Ton angeben sollte. Dies könnte durchaus auch im Interesse der Konfliktparteien sein, denn diese brauchen einen dritten Akteur, der ihr Verhältnis in Zukunft moderieren kann. Die Bundesregierung sollte sich um eine stärkere Koordination internationaler Vermittlungsansätze unter ziviler Führung aus Sudan bemühen. In der EU sollte sie eine Initiative zur Eingrenzung des finanziellen Spielraums der sudanesischen Gewaltakteure anstoßen. (Autorenreferat)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Stellungnahme
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info