Volltext herunterladen
(3.655 MB)
Zitationshinweis
Bitte beziehen Sie sich beim Zitieren dieses Dokumentes immer auf folgenden Persistent Identifier (PID):
https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-65822-7
Export für Ihre Literaturverwaltung
Stiftungen, Zivilgesellschaft und soziale Differenz: eine qualitative Studie zu gesellschaftspolitischen Stiftungsprojekten
[Dissertation]
Abstract Stiftungen gelten als vielseitige Organisationen der Zivilgesellschaft: Zum einen möchten sie öffentlich wirksam sein, darüber hinaus sind sie aber auch gemeinwohlorientiert. Das qualitativ empirisch angelegte Forschungsprojekt untersucht anhand von Interviews mit Expert*innen, wie Stiftungen im Rah... mehr
Stiftungen gelten als vielseitige Organisationen der Zivilgesellschaft: Zum einen möchten sie öffentlich wirksam sein, darüber hinaus sind sie aber auch gemeinwohlorientiert. Das qualitativ empirisch angelegte Forschungsprojekt untersucht anhand von Interviews mit Expert*innen, wie Stiftungen im Rahmen ihrer Projektarbeit verschiedene Zielgruppen hervorbringen und soziale Differenzgruppen argumentativ vermengen. Stiftungen nehmen verschiedene, teils widersprüchliche gesellschaftliche Aufgaben wahr. Trotz ihrer großen Bandbreite an Handlungsfeldern geraten Stiftungen erst allmählich in den Fokus sozialwissenschaftlicher Analysen. Für das Forschungsprojekt wurden leitfadengestützte Interviews mit Führungskräften großer deutscher Stiftungen geführt, die sich gesellschaftspolitisch engagieren. Es wird deutlich, dass Stiftungen bei ihrer Projektarbeit spezifische Zielgruppen wie Migranten, Frauen, Generationen und weniger privilegierte Personen adressieren. Soll gesellschaftlicher Zusammenhalt gestärkt oder sollen umgekehrt gesellschaftliche Missstände erörtert werden, finden sich meist dichotomisierende Grenzziehungen in große Menschenblöcke (Migranten/Einheimische; Frauen/Männer). Setzt sich eine Stiftung nun individuelle Förderung zum Beispiel in Form von Stipendienprogrammen zum Ziel, wird die Argumentation zu Auswahlverfahren und Umsetzungsvorgaben individualistisch und intersektional vielschichtig - die Förderpersonen können intersektional vermengt einen Migrationshintergrund haben, unterschiedlichen religiösen Gruppen angehören oder aus bildungsaffinen Elternhäusern stammen.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Zivilgesellschaft; Stiftung; bürgerschaftliches Engagement; Zielgruppe; soziale Kohäsion; Non-Profit-Bereich; Organisationsform; soziale Differenzierung; soziale Konstruktion; Ungleichheit; Diversität; Intersektionalität
Klassifikation
Allgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologie
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2019
Verlag
Budrich UniPress Ltd.
Erscheinungsort
Opladen
Seitenangabe
175 S.
DOI
https://doi.org/10.3224/86388813
ISBN
978-3-86388-454-3
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0