Der fruchtbare Dissens um den Beutelsbacher Konsens

Abstract

In diesem Aufsatz wird die These vertreten, dass die Fruchtbarkeit des Beutelsbacher Konsenses, der sich letztlich in nichts mehr denn drei fast schon trivial zu nennenden Gemeinplätzen erschöpft, nicht im Konsensuellen liegt, sondern im Wesentlichen sich aus dem Dissens über seine jeweilige Lesart ergibt. Gerade aber in dieser Umstrittenheit wird sein wahrer didaktischer Mehr- und Nährwert gesehen. Dies wird exemplarisch am Beispiel des Streits um die Auslegung und Umsetzung des Indoktrinationsgebots und des Kontroversitätsgebots entwickelt.