Bibtex export

 

@book{ Burger2024,
 title = {Inklusionsbarometer Jugend: Eine Studie zu ungleichen Teilhabechancen von jungen Menschen in Deutschland},
 author = {Burger, Christina and Niemann, Silke and Thönnes, Lea},
 year = {2024},
 pages = {229},
 address = {Bonn},
 publisher = {Aktion Mensch e.V.},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-96528-2},
 abstract = {Das Inklusionsbarometer Jugend beleuchtet die Herausforderungen und Chancen junger Menschen in Deutschland auf dem Weg zum Erwachsenwerden, insbesondere im Hinblick auf ihre gesellschaftliche Teilhabe. Die Jugendphase ist geprägt von der Ablösung von familiären Strukturen hin zu mehr Selbstständigkeit und Selbstbestimmung. Die Studie untersucht, wie junge Menschen mit und ohne Beeinträchtigung ihre Teilhabemöglichkeiten in verschiedenen Lebensbereichen einschätzen. Die Untersuchung basiert auf einer quantitativen Methodik und einem vergleichenden Design, wobei 1442 junge Menschen im Alter von 14 bis 27 Jahren befragt wurden. Von diesen gaben 724 an, keine Beeinträchtigung zu haben, während 718 eine Beeinträchtigung gemäß den Kriterien der International Classification of Functioning, Disability and Health (ICF) angaben. Die Ergebnisse wurden in Zusammenarbeit mit jungen Forschungspartner*innen erhoben und analysiert. Die Studie zeigt, dass junge Menschen ihre Teilhabechancen insgesamt als unzureichend empfinden, wobei junge Menschen mit Beeinträchtigung sich deutlich stärker benachteiligt fühlen. Besonders betroffen sind diejenigen mit psychischen Erkrankungen, Suchterkrankungen und kognitiven Beeinträchtigungen. Sie berichten von erheblichen Schwierigkeiten im Aufbau von sozialen Beziehungen, Selbstbestimmung und gesellschaftlicher Teilhabe. Diese Gruppe ist zudem häufiger von Einsamkeit betroffen und erfährt mehr Diskriminierung als ihre peers ohne Beeinträchtigung. Schlussfolgernd betont der Studienbericht, dass die Inklusion und Teilhabe junger Menschen in Deutschland noch erheblich verbessert werden müssen. Inklusive Strukturen in Bildung, Freizeit und gesellschaftlicher Beteiligung sind entscheidend, um die Selbstbestimmung und Persönlichkeitsentwicklung junger Menschen zu fördern. Die Stärkung familiärer Unterstützungssysteme sowie der reflektierte Umgang mit sozialen Medien sind ebenfalls zentrale Handlungsfelder. Nur durch die konsequente Bekämpfung von Diskriminierung kann eine gleichberechtigte Teilhabe ermöglicht werden.},
 keywords = {Behindertenhilfe; handicapped assistance; Jugendforschung; youth research; Jugendhilfe; youth welfare; Intersektionalität; intersectionality; Chancengleichheit; equal opportunity; Benachteiligung; deprivation; Inklusion; inclusion; soziale Anerkennung; social recognition; soziale Beziehungen; social relations; soziale Deprivation; social deprivation; soziale Gerechtigkeit; social justice; soziale Integration; social integration; soziale Indikatoren; social indicators; soziale Lage; social situation; soziale Schicht; social stratum; Soziale Medien; social media; soziale Partizipation; social participation; soziales Netzwerk; social network; soziale Ungleichheit; social inequality; Jugendsoziologie; youth sociology; Mobilitätsbarriere; mobility barrier; Kommunikationsbarriere; communication barrier; Sprachbarriere; language barrier; Freundschaft; friendship; Einsamkeit; solitude; Familie; family; Alltagssoziologie; everyday sociology; Selbstbestimmung; self-determination; Disability Studies; disability studies; Diskriminierung; discrimination; Jugendlicher; adolescent; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}