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%T Die Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern bei kommunalen Mobilitätsprojekten: Eine quantitative Erhebung konsultativer Beteiligungsverfahren in Deutschland
%A Mark, Laura
%A Holec, Katharina
%A Escher, Tobias
%J Raumforschung und Raumordnung / Spatial Research and Planning
%N 3
%P 248-263
%V 82
%D 2024
%K Consultation; Konsultation; Mobility transition; Municipalities; Verkehrswende; kommunale Ebene
%@ 1869-4179
%X Kommunen als wesentliche Akteure der Verkehrswende nutzen bei der Planung verstärkt konsultative Öffentlichkeitsbeteiligung. Bislang ist jedoch unklar, in welchem Ausmaß sie Beteiligungsverfahren bei der mobilitätsbezogenen Planung einsetzen und wie diese gestaltet werden. Der vorliegende Beitrag schließt diese Wissenslücke aufgrund einer Auswertung der konsultativen, diskursiven Beteiligungsangebote für mobilitätsbezogene Planungen deutscher Städte seit 2015. Untersucht wurde in 180 Städten und 350 Verfahren, in welchem Ausmaß und mit welchen Eigenschaften deutsche Kommunen konsultative, diskursive Beteiligungsverfahren bei der mobilitätsbezogenen Planung einsetzen, und welcher mögliche Einfluss des jeweiligen Kontexts daraus abgeleitet werden kann. Untersucht wurden "beteiligungsaffine" Städte mit Leitlinien für Bürgerbeteiligung, die mit einer Zufallsauswahl aus "typischen" Kommunen in Nordrhein-Westfalen, Baden-Württemberg und Sachsen sowie den drei deutschen Stadtstaaten verglichen wurden. Deutlich wird, dass diskursive Konsultationen zwar regelmäßig durchgeführt werden, vor allem in Kommunen mit Leitlinien sowie größeren Städten. In den meisten Kommunen stellen sie aber noch immer die Ausnahme dar. Kritisch zu bewerten ist, dass die dabei eingesetzten Formate meist nur bestimmte Gruppen der Bevölkerung erreichen können und dass sich oft keine Angaben zu den Ergebnissen der Beteiligung auffinden lassen.Damit kommen die Potenziale diskursiver Bürgerbeteiligung bei der Bewältigung der kommunalen Verkehrswende bislang zu wenig zum Tragen.
%X Municipalities as key players in the transport transition, local authorities are increasingly using consultative public participation in planning. So far, however, it is unclear to what extent they use participatory processes in mobility-related planning and how these are organised. This paper closes this knowledge gap based on an analysis of the consultative, discursive participation processes for mobility-related planning in German cities since 2015. 180 cities and 350 procedures were analysed to determine to what extent an what characteristics in German municipalities use consultative, discursive participation procedures in mobility-related planning and what possible influence of the respective context can be derived from this. The study analyses 'participation-oriented' cities with guidelines for citizen participation, which were compared to a random selection of 'typical' municipalities in North Rhine-Westphalia, Baden-Württemberg and Saxony as well as the three German city states. It is clear that discursive consultations are carried out regularly, in particular in municipalities with guidelines and larger cities. Yet in most cities such processes are still the exception. Worth criticizing is that the formats used can usually reach only certain groups of the population and that for a significant proportion of the processes examined no information on the results of participation can be found. As a result, the potential of discursive citizen participation in addressing the municipal transport transition have not yet been sufficiently utilised.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info