Bibtex export

 

@book{ Sellner2022,
 title = {Alltägliche Bewältigungspraxen obdachloser Menschen: Eine rekonstruktive Analyse im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen},
 author = {Sellner, Nora},
 year = {2022},
 series = {Schriften der Katholischen Hochschule Nordrhein-Westfalen},
 pages = {418},
 volume = {37},
 address = {Opladen},
 publisher = {Verlag Barbara Budrich},
 isbn = {978-3-8474-1709-5},
 doi = {https://doi.org/10.3224/84742539},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-94997-8},
 abstract = {Obdachlosigkeit tritt nicht nur gesellschaftlich, sondern auch in der Forschung als Randthema in Erscheinung. Dieses Buch rückt die Bewältigungspraxis obdachloser Frauen und Männer in den Fokus, indem ein exploratives und rekonstruktives Vorgehen realisiert wird, welches die Eigenlogik ihrer Alltagspraxis thematisiert. Ziel des Buches ist eine mehrperspektivische Betrachtung und Diskussion zur Bedeutung der Erkenntnisse über die Bewältigungspraxen obdachloser Frauen und Männer. Der Zugang zur Eigenlogik der (Bewältigungs-)Praxis obdachloser Frauen und Männer, über die Praxeologische Wissenssoziologie mit der Dokumentarischen Methode, wurde in dieser Studie erstmalig gewählt. Ziel des rekonstruktiven Vorgehens ist es, diese Eigenlogik der Menschen durch (autobiographisch-)narrative Interviews zur Entfaltung zu bringen. Zu Beginn widmet sich der Band obdachlosen Menschen, als einer Teilgruppe wohnungsloser Menschen, indem eine grundlagentheoretische Analyse zur Lebenssituation obdachloser Frauen und Männer im Spannungsfeld gesellschaftlicher Begrenzungen und Erwartungen erfolgt. Ergänzend wird ein (meta-)theoretisches Grundlagenverständnis vermittelt. Dabei werden Bewältigungspraxen als eine spezifische Form des sozialen Handelns verstanden, zu dem Menschen, hier im besonderen obdachlose Menschen alltäglich gefordert sind. Dazu werden die zwei Dimensionen, Normalität und Normativität sowie Zugehörigkeit und Nicht-Zugehörigkeit differenziert betrachtet, da diese in einer besonderen Weise die soziale Praxis obdachloser Menschen strukturieren. Im Anschluss wird die soziale Praxis im Sinne der Lebensbewältigung in Anlehnung an Böhnisch als Bewältigungspraxis präzisiert. Daraufhin stehen die methodologische Rahmung und das methodische Vorgehen in der Forschungspraxis im Fokus. Kern der Studie ist die differenzierte Präsentation der dokumentarischen Interpretation der Interviews in Form einer sinngenetischen Typenbildung und einer exemplarischen Fallrekonstruktion eines Interviews. Mit einer mehrperspektivischen Betrachtung und Diskussion zur Bedeutung der Erkenntnisse über die Bewältigungspraxen obdachloser Frauen und Männer wird die Studie beschlossen. Dabei werden die Bedeutung der Erkenntnisse über die Bewältigungspraxen für die obdachlosen Frauen und Männer, für die Theorieentwicklung im Fachdiskurs und für die Praxis Sozialer Arbeit mit obdachlosen Menschen erläutert und diskutiert.},
 keywords = {Obdachlosigkeit; homelessness; Alltag; everyday life; Lebenssituation; life situation; soziale Beziehungen; social relations; soziale Anerkennung; social recognition; Selbstbestimmung; self-determination; Selbstbild; self-image; Normalität; normality; Normativität; normativity; Exklusion; exclusion; Obdachlosenhilfe; assistance for the homeless; Sozialarbeit; social work; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}