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@article{ Loick Molina2024,
 title = {Intersektionalität als Handwerksinstrument? Eine Analyse der Verwendung des Intersektionalitätsbegriffs im Bundesprogramm "Demokratie leben!"},
 author = {Loick Molina, Steffen and Meijer, Laura},
 journal = {GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft},
 number = {2},
 pages = {40-55},
 volume = {16},
 year = {2024},
 issn = {2196-4467},
 doi = {https://doi.org/10.3224/gender.v16i2.04},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-94883-2},
 abstract = {Intersektionalität wird vermehrt als Konzept in politischen Handlungsfeldern wie dem Bundesprogramm "Demokratie leben!" aufgegriffen. Hierbei überträgt der Staat die Bearbeitung gesellschaftlicher Problemstellungen an zivilgesellschaftliche Träger. Sie sollen u.a. fachliche Expertise in die Regelstrukturen der Kinder- und Jugendhilfe transferieren. Im Beitrag wird beleuchtet, wie das Konzept Intersektionalität von staatlicher Seite verwendet und im Austausch mit zivilgesellschaftlichen Trägern angeeignet und ausgedeutet wird. Auf der Basis einer diskursanalytischen Untersuchung zeigen wir, dass die staatliche Verwendung des Begriffs inartikuliert bleibt und dieser als Handwerksinstrument für die Anregung der Zusammenarbeit der Träger genutzt wird. In der Konsequenz bleibt die machtkritische Auseinandersetzung mit Ungleichheitsstrukturen großenteils aus. Demgegenüber bringen zivilgesellschaftliche Träger ein breiteres Begriffsverständnis von Intersektionalität in den staatlichen Programmkontext ein.Intersectionality is increasingly finding its way into areas of political action such as the German government's "Live Democracy!" federal programme. In that context, the state delegates the handling of societal issues to civil society organizations. These organizations are, among other things, expected to transfer expertise to the fields of child and youth welfare. The article examines how state actors use the concept of intersectionality and how civil society organizations have consequently appropriated and interpreted it. Based on a discourse analysis, we demonstrate that the state‘s definition of the term is not clear and it is employed as a tool to facilitate collaboration between organizations. As a result, there is, to all intents and purposes, no critical examination of power relations within structures of inequality. By contrast, civil society providers apply a broader understanding of intersectionality within the context of this state programme.},
 keywords = {Intersektionalität; intersectionality; Diskursanalyse; discourse analysis; Begriff; concept; Diversität; diversity; Ungleichheit; inequality}}