Bibtex export

 

@article{ Nolte2024,
 title = {"Abgebrochenes Sterilett" - eine objektzentrierte Geschichte von Schwangerschaftsverhütung und weiblichen Praktiken zur reproduktiven Selbstbestimmung in den 1930er-Jahren in Deutschland},
 author = {Nolte, Karen},
 journal = {GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft},
 number = {2},
 pages = {138-155},
 volume = {16},
 year = {2024},
 issn = {2196-4467},
 doi = {https://doi.org/10.3224/gender.v16i2.10},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-94791-8},
 abstract = {Ausgehend von einem Kasten mit Intrauterinpessaren in der Sammlung der Universitätsfrauenklinik in Würzburg aus den 1930er-Jahren geht der Beitrag erstens der Frage nach, wie diese Pessare zu Sammlungsobjekten wurden, um im zweiten Schritt von den Objekten ausgehend anhand von Krankenblättern die Geschichte ihrer ehemaligen Besitzerinnen zu rekonstruieren. Gemäß der Methode der Objektbiografie werden die Objekte wissenschaftlich erschlossen, ergänzt durch eine praxeologische Herangehensweise und Perspektiven der Science und Technology Studies. Über die Objekte lässt sich das Körperwissen von Frauen zum routinisierten Umgang mit medizinischen Objekten der Empfängnisverhütung rekonstruieren. Die Biografien dieser Objekte zeigen, dass die Nutzerinnen die Intrauterinpessare nicht mehr als Fremdkörper wahrnahmen und erst in dem Moment an das Objekt in ihrem Körper erinnert wurden, in dem es Beschwerden verursachte, während Ärzt*innen diese Objekte als schädliche Fremdkörper problematisierten.Starting with a box of intrauterine pessaries in Würzburg University Women's Clinic's collection dating back to the 1930s, this article first asks how these pessaries came to be added to the collection and, second, reconstructs the history of their former owners on the basis of medical records. In accordance with the method of object biography, the items are scientifically analyzed, supplemented by a praxeological approach and perspectives adopted in science and technology studies. The items can be used to reconstruct women’s knowledge of their bodies around the routinized use of contraceptives. The biographies of these items show that their users no longer perceived these intrauterine devices as foreign bodies and that they were only reminded that there was an object in their body when it caused discomfort, while doctors problematized such items as harmful foreign bodies.},
 keywords = {Reproduktion; reproduction; Selbstbestimmung; self-determination; Empfängnisverhütung; contraception; Deutsches Reich; German Reich}}