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[research report]

dc.contributor.authorRehm, Simonede
dc.contributor.authorZiolkowski, Brittde
dc.contributor.authorHerschinger, Evade
dc.contributor.authorTuncor, Hülyade
dc.contributor.authorZischke-Geyer, Tanjade
dc.contributor.authorMiguel Müller, Neliade
dc.contributor.authorThöne, Melaniede
dc.contributor.authorTuray, Aylinde
dc.contributor.authorHaase, Imkede
dc.contributor.authorFrenking, Christinede
dc.date.accessioned2024-05-28T12:17:09Z
dc.date.available2024-05-28T12:17:09Z
dc.date.issued2024de
dc.identifier.isbn978-3-944674-46-9de
dc.identifier.issn2750-1450de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/94328
dc.description.abstractWelche Rollen spielen Geschlechterkonstruktionen für den Radikalisierungsverlauf von Frauen und Männern im Salafismus? Welche Erkenntnisse lassen sich aus Radikalisierungsverläufen für die Deradikalisierungsarbeit gewinnen? Die Kooperationsstudie "Geschlechterkonstruktionen zwischen Macht und Stereotypen: Eine neue Perspektive für die Deradikalisierungsarbeit im Salafismus" gibt Antworten und präsentiert darüber hinaus Ansätze für gendersensible Interventionsmöglichkeiten. Die Studie entstand im Forschungsprojekt "Interventionspunkte für eine gendersensible Deradikalisierungsarbeit". Das BAMF-Forschungszentrum sowie die Beratungsstelle "Radikalisierung" des BAMF sind Kooperationspartner des vom Bayerischen Landeskriminalamt sowie dem Hessischen Ministerium des Innern und für Sport durchgeführten Projekts. Weitere Kooperationspartner sind das Landesamt für Verfassungsschutz Baden-Württemberg, das Bundeskriminalamt und das Center for Intelligence and Security Studies (CISS) der Universität der Bundeswehr München. Gefördert wurde das Vorhaben über die Beratungsstelle "Radikalisierung" mit Mitteln des Bundesministeriums des Innern und für Heimat (BMI). Zielsetzung und methodisches Vorgehen: Ziel des Projekts ist es, Interventionspunkte für eine gendersensible Deradikalisierungsarbeit anhand der Analyse von Radikalisierungsverläufen zu identifizieren. Zudem werden Rollen, Aktionsmöglichkeiten, Netzwerke und Mobilisierungsstrategien in einer vergleichenden Perspektive von Frauen und Männern innerhalb der salafistischen Szene untersucht. Während der Projektlaufzeit wurden detaillierte biographische Fallanalysen von sieben Personen, darunter vier Frauen und drei Männer, angefertigt. Als Datengrundlage der mehrtägigen Analysesitzungen dienten Materialien, welche insbesondere im Rahmen von Ermittlungsverfahren gesammelt wurden. Diese wurden mit Hilfe eines Analysebogens zunächst strukturiert und anonymisiert. Die Fallanalysen fanden über mehrere Tage im interdisziplinären Forschungsteam statt. Zur Validierung der Ergebnisse fand ein Fokusgruppengespräch sowie ein Expertenworkshop mit Praktikerinnen und Praktikern statt. Zentrale Ergebnisse: Die Fallanalysen haben gezeigt, dass Geschlecht im Kontext Radikalisierung und Salafismus eine zentrale Rolle spielt. Die ideologischen Vorstellungen von Geschlechterrollen werden in der Radikalisierung angenommen. Eine Orientierung an (ideologischen) Geschlechterstereotypen birgt jedoch die Gefahr Radikalisierungsprozesse und Motive nicht individuell zu verstehen und Aktionsmöglichkeiten zu übersehen. Die gelebte Rollenpraxis der Männer und Frauen des Untersuchungssamples zeigt, dass sie Rollen in verschiedenen Bereichen wie etwa Propaganda, Erziehung oder Kampf übernehmen. Die Studie zeigt auch, dass die salafistischen Idealbilder von Männlichkeit und Weiblichkeit in der Realität brüchig sind und der individuelle Umgang damit sehr unterschiedlich ausfallen kann. So zeigen sich in der Realität immer wieder Momente, in denen die Geschlechtergrenzen nicht eingehalten werden (Gendertransgression) und es zu Spannungsfeldern zwischen Ideal und Wirklichkeit kommt. Auf Basis der Ergebnisse des Forschungsprojektes ergeben sich Implikationen für die Beratungsarbeit: So bietet es sich an Dissonanzen zwischen Ideologie und gelebter Realität zu nutzen, um mit einer erfolgreichen Distanzierungsarbeit anzusetzen. Des Weiteren zeigt sich die Verfolgung eines genderspezifischen Täter-Opfer-Narrativs für die Beratungsarbeit als nicht zielführend. Insgesamt sollten Besonderheiten von Genderkonzeptionen in der Beratung bedacht und die Beratungskonstellation im Zweifel darauf angepasst werden.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherSalafismusde
dc.titleGeschlechterkonstruktionen zwischen Macht und Stereotypen: Eine neue Perspektive für die Deradikalisierungsarbeit im Salafismusde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume14de
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityNürnbergde
dc.source.seriesBeiträge zu Migration und Integration
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozFrauen- und Geschlechterforschungde
dc.subject.classozWomen's Studies, Feminist Studies, Gender Studiesen
dc.subject.thesozRadikalisierungde
dc.subject.thesozradicalizationen
dc.subject.thesozPräventionde
dc.subject.thesozpreventionen
dc.subject.thesozgeschlechtsspezifische Faktorende
dc.subject.thesozgender-specific factorsen
dc.subject.thesozIslamismusde
dc.subject.thesozislamismen
dc.subject.thesozMachtde
dc.subject.thesozpoweren
dc.subject.thesozStereotypde
dc.subject.thesozstereotypeen
dc.subject.thesozFraude
dc.subject.thesozwomanen
dc.subject.thesozMannde
dc.subject.thesozmanen
dc.subject.thesozGeschlechtsrollede
dc.subject.thesozgender roleen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-94328-3
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionBAMFde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10069400
internal.identifier.thesoz10055075
internal.identifier.thesoz10045237
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internal.identifier.thesoz10046561
internal.identifier.thesoz10041741
internal.identifier.thesoz10038633
internal.identifier.thesoz10041491
internal.identifier.thesoz10044127
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.type.documentresearch reporten
dc.source.pageinfo105de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.classoz20200
internal.identifier.document12
dc.contributor.corporateeditorBundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ)
internal.identifier.corporateeditor1149
internal.identifier.ddc320
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.48570/bamf.fz.beitr.b14.d.2024.geschlechterkonstruktionen.1.0de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series79
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