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https://doi.org/10.14512/tatup.33.1.14
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Cui bono? Judicial decision-making in the era of AI: A qualitative study on the expectations of judges in Germany
Cui bono? Richterliche Entscheidungsfindung in Zeiten von KI: Eine qualitative Untersuchung zur Erwartungshaltung von Richter*innen in Deutschland
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Despite substantial artificial intelligence (AI) research in various domains, limited attention has been given to its impact on the judiciary, and studies directly involving judges are rare. We address this gap by using 20 in-depth interviews to investigate German judges’ perspectives on AI. The exp... mehr
Despite substantial artificial intelligence (AI) research in various domains, limited attention has been given to its impact on the judiciary, and studies directly involving judges are rare. We address this gap by using 20 in-depth interviews to investigate German judges’ perspectives on AI. The exploratory study examines (1) the integration of AI in court proceedings by 2040, (2) the impact of increased use of AI on the role and independence of judges, and (3) whether AI decisions should supersede human judgments if they were superior to them. The findings reveal an expected trend toward further court digitalization and various AI use scenarios. Notably, opinions differ on the influence of AI on judicial independence and the precedence of machine decisions over human judgments. Overall, the judges surveyed hold diverse perspectives without a clear trend emerging, although a tendency toward a positive and less critical evaluation of AI in the judiciary is discernible.... weniger
Obwohl der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in diversen Kontexten wissenschaftlich erforscht wird, ist die Anzahl der Studien zu KI in der Justiz überschaubar. Insbesondere gibt es kaum Untersuchungen mit direkter Einbindung von Richter*innen. Um diese Lücke zu schließen, analysieren wir anh... mehr
Obwohl der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) in diversen Kontexten wissenschaftlich erforscht wird, ist die Anzahl der Studien zu KI in der Justiz überschaubar. Insbesondere gibt es kaum Untersuchungen mit direkter Einbindung von Richter*innen. Um diese Lücke zu schließen, analysieren wir anhand von 20 Interviews die Perspektive deutscher Richter*innen auf KI. Die Schwerpunkte in diesem explorativen Beitrag liegen auf (1) der Nutzung von KI in Gerichtsverfahren bis 2040, (2) dem Einfluss der zunehmenden KI‑Nutzung auf die Rolle und die Unabhängigkeit von Richter*innen sowie (3) der Frage, ob KI‑Entscheidungen mehr Gewicht haben sollten als menschliche Urteile, wenn sie diesen überlegen wären. Die Ergebnisse zeigen, dass tendenziell eine zunehmende Digitalisierung der Gerichte und einige spezielle KI‑Anwendungen erwartet werden. Bei der Frage nach dem Einfluss auf die richterliche Unabhängigkeit und der Bewertung von KI‑Entscheidungen gehen die Meinungen der Befragten auseinander. Insgesamt zeigt sich in den Interviews keine einheitliche Position, in der Tendenz überwiegt jedoch eine eher positive und weniger kritische Bewertung des KI‑Einsatzes in der Justiz.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Justiz; Gerichtsverfahren; Urteilsfindung; künstliche Intelligenz; Digitalisierung; Risikoabschätzung; Bundesrepublik Deutschland
Klassifikation
Technikfolgenabschätzung
Freie Schlagwörter
algorithmic judges; e-justice; expert interviews; user-centered studies
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2024
Seitenangabe
S. 14-20
Zeitschriftentitel
TATuP - Zeitschrift für Technikfolgenabschätzung in Theorie und Praxis / Journal for Technology Assessment in Theory and Practice, 33 (2024) 1
Heftthema
AI for decision support: What are possible futures, social impacts, regulatory options, ethical conundrums and agency constellations? / KI zur Entscheidungsunterstützung: Was sind mögliche Zukünfte, soziale Auswirkungen, regulatorische Optionen, ethische Fragen und Akteur*innenkonstellationen?
ISSN
2567-8833
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)