Endnote export

 

%T Hybride Räume verstehen: Entwurf eines Raumzeitmodells zur Darstellung dynamischer Topologien hybrider Räume
%A Höhl, Wolfgang
%P 83
%D 2024
%K Hybride Räume; Digitale Zwillinge; Digitale Transformation; Datenvisualisierung
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-92700-2
%X Diese Arbeit entwickelt ein Raumzeitmodell zur Darstellung dynamischer Topologien hybrider Räume. Die Visualisierung raumzeitlicher Daten ist ein bekanntes Problem, beispielsweise bei digitalen Zwillingen in der Stadtplanung. Es fehlt auch eine grundlegende Ontologie zum Verständnis hybrider Räume. Das entwickelte Raumzeitmodell besitzt drei Ebenen: eine Ebene der Orte und Medienarten, eine Ebene der Wahrnehmung und eine Ebene von Zeit und Interaktion. Existierende Konzepte und Darstellungsarten hybrider Räume werden vorgestellt. Anhand einer Kunstausstellung wird das Raumzeitmodell getestet. Zwei Hypothesen leiten die begleitende Online-Umfrage: (A) es gibt Korrelationen zwischen der Mediennutzung (Modalität), den Interaktionen der Teilnehmer (Kreativität) und deren Wahrnehmung (Kunstverständnis) und (B) individuelle Parameter (Demografische Daten, Ort und Situation, individuelle Kenntnisse) beeinflussen die Wahrnehmung (Kunstverständnis). Ebenfalls ausgewertet werden die Reichweite, die Anzahl der Interaktionen und die Rücklaufquote. Die Online-Umfrage zeigte generell eine positive Korrelation zwischen Mediennutzung (Modalität) und individueller Aktivität (Kreativität). Wegen der geringen Beteiligung (P_TN = 14) ist die Umfrage aber leider wenig repräsentativ. Es konnten verschiedene dynamische Topologien hybrider Räume erfolgreich visualisiert werden. Die gemeinsame Darstellung von realen und virtuellen Orten und Medienarten vermittelt ein neues Grundverständnis von Ort, Reichweite und städtebaulicher Dichte. Bezüge zwischen Modalität, Mobilität und kommunikativer Interaktion werden sichtbar. Das aktuelle Phänomen der Multilokalität konnte erfolgreich abgebildet werden. Das Raumzeitmodell ermöglicht eine genauere Klassen- und Strukturbildung, beispielsweise bei der Entwicklung digitaler Zwillinge. Dynamische Topologien hybrider Räume, wie in sozialen Medien, bei Veranstaltungen oder im Städtebau, können damit besser dargestellt und verglichen werden.
%C DEU
%C München
%G de
%9 Arbeitspapier
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info