Women's descriptive representation in Burundi: the mixed effects of gender quotas

Abstract

Building on original data collected for the period between 2001 and 2020, this article contributes to the research on the effectiveness of gender quotas. It does so, first, by looking into the salience of ministerial portfolios allocated to women, and, secondly, by examining the spillover effect of the gender quotas in positions where they do not apply. We find that the implementation of gender quotas gradually resulted in women being assigned to high-salience ministerial portfolios. Also, gender quotas have produced mixed results in positions where they are not mandated. These findings can be explained mobilising a multi-perspectival argument that takes into account the history of gender quotas adoption in Burundi, the specific political context of their implementation, as well as an interpersonal resources perspective.

Auf der Grundlage von Originaldaten, die für den Zeitraum zwischen den Jahren 2001 und 2020 erhoben wurden, leistet dieser Artikel einen Beitrag zur Forschung über die Wirksamkeit von Geschlechterquoten. Dies geschieht zum einen durch die Untersuchung der Bedeutung der an Frauen vergebenen Ministerämter, und zum anderen durch die Untersuchung des Spillover-Effekts der Geschlechterquoten in Positionen, in denen sie nicht gelten. Wir stellen fest, dass die Einführung von Geschlechterquoten allmählich dazu geführt hat, dass Frauen mit hochrangigen Ministerämtern betraut wurden. Außerdem haben die Geschlechterquoten in Positionen, in denen sie nicht vorgeschrieben sind, zu unterschiedlichen Ergebnissen geführt. Diese Ergebnisse lassen sich damit erklären, dass die Geschichte der Einführung von Geschlechterquoten in Burundi, den spezifischen politischen Kontext ihrer Umsetzung sowie eine Perspektive der zwischenmenschlichen Ressourcen berücksichtigt.