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https://doi.org/10.1177/00020397231206133
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Afropolitan masculinity: forgeries of wife-owning husbands in West Africa, 1850s - 1950s
Afropolitanische Männlichkeit: Fälschungen von frauenbesitzenden Ehemännern in Westafrika, 1850er-1950er Jahre
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Between the 1850s and 1950s, when abolitionism masked neoslavery and engendered displacement and forced labour migration in West Africa, Africans used forgery as a survival mechanism. They forged legal documents, claimed multiple forms of citizenship and belonging as Afropolitans, and manipulated ki... mehr
Between the 1850s and 1950s, when abolitionism masked neoslavery and engendered displacement and forced labour migration in West Africa, Africans used forgery as a survival mechanism. They forged legal documents, claimed multiple forms of citizenship and belonging as Afropolitans, and manipulated kinship and imperial bureaucracy in the quest for freedom. One arena of forgery examined in this article entailed the invention of "husband" as "wife-owner," within a context of gendered aspirations for social reproduction in the age of abolition. Southeastern Nigerian male migrants mobilised freedom papers, labour contracts, marriage certificates, and the medium of petition-writing to fashion themselves into Afropolitan wife-owners in a bid to survive transimperial displacement, marginalisation, and subordination that arose from abolition forgery. Afropolitan masculinity illuminates how abolition forgery generated enduring structures of hierarchical gender relations in West Africa.... weniger
Zwischen den 1850er und 1950er Jahren, als die Abschaffung der Sklaverei die Neo-Sklaverei überdeckte und zu Vertreibung und Zwangsmigration in Westafrika führte, nutzten Afrikaner Fälschungen als Überlebensstrategie. Sie fälschten legale Dokumente, beanspruchten mehrere Formen der Staatsbürgerschaf... mehr
Zwischen den 1850er und 1950er Jahren, als die Abschaffung der Sklaverei die Neo-Sklaverei überdeckte und zu Vertreibung und Zwangsmigration in Westafrika führte, nutzten Afrikaner Fälschungen als Überlebensstrategie. Sie fälschten legale Dokumente, beanspruchten mehrere Formen der Staatsbürgerschaft und Zugehörigkeit als Afropolitaner und manipulierten die Verwandtschaft und die imperiale Bürokratie auf der Suche nach Freiheit. Ein in diesem Artikel untersuchter Bereich der Fälschung umfasste die Erfindung des "Ehemannes" als "Ehefrauenbesitzer" im Kontext der geschlechtsspezifischen Bestrebungen zur sozialen
Reproduktion im Zeitalter der Abschaffung. Männliche Migranten aus dem Südosten Nigerias nutzten Freiheitspapiere, Arbeitsverträge, Heiratsurkunden sowie das Medium der Petitionsschreibung, um sich zu afropolitanischen Ehefrauen zu machen und so die transimperiale Vertreibung, Marginalisierung und Unterordnung zu überleben, die durch die
Fälschung der Abschaffung entstanden. Afropolitan masculinity beleuchtet, wie die Abschaffungsfälschung dauerhafte Strukturen hierarchischer Geschlechterbeziehungen in Westafrika schuf.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Westafrika; Männlichkeit; Geschlechtsrolle; Geschlechterverhältnis; Afrikaner; Ehepartner; Ehemann; Frau; Identität; Rollenverständnis; Sklaverei; Kolonialismus; Migration; Kosmopolitismus; Mann; Vertreibung; Zwangsarbeit
Klassifikation
Sozialgeschichte, historische Sozialforschung
Freie Schlagwörter
Afropolitan masculinity; abolition forgery; transimperial mobility; wife-owning; petitions
Sprache Dokument
Englisch
Publikationsjahr
2023
Seitenangabe
S. 267-293
Zeitschriftentitel
Africa Spectrum, 58 (2023) 3
Heftthema
Of Masks and Masculinities in Africa
ISSN
1868-6869
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)