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[abridged report]

dc.contributor.authorEckhard, Jande
dc.date.accessioned2024-02-15T13:09:11Z
dc.date.available2024-02-15T13:09:11Z
dc.date.issued2024de
dc.identifier.issn2750-1434de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/92196
dc.description.abstractDie BAMF-Kurzanalyse 1|2024 untersucht Geschlechterdifferenzen beim Erwerb von Deutschkenntnissen von Geflüchteten, die in den Jahren 2013 bis 2019 nach Deutschland gekommen sind. Datengrundlage sind die ersten sechs Erhebungswellen der IAB-BAMF-SOEP-Befragung von Geflüchteten, die in den Jahren 2016 bis 2021 erhoben wurden. Auswertungen der zeitlichen Entwicklung zeigen, dass sich die Deutschkenntnisse der Geflüchteten mit zunehmender Aufenthaltsdauer in Deutschland verbessern. Zugleich bestehen aber beachtliche Geschlechterunterschiede auch nach einer längeren Aufenthaltsdauer in Deutschland fort. Ziel der weiteren Untersuchungen ist es, die Hintergründe dieser Geschlechterunterschiede aufzuzeigen. Zum einen wirkt sich das Vorhandensein von kleinen Kindern nur bei den Frauen nachteilig auf den Erwerb von Deutschkenntnissen aus. Hingegen ist bei Männern kein statistischer Zusammenhang zwischen Elternschaft und Deutschkenntnissen erkennbar. Zum anderen lässt sich für diverse weitere Kontextbedingungen zeigen, dass sie den Deutscherwerb von Frauen und Männern zwar in gleicher Weise beeinflussen, dass die betreffenden Bedingungen aber bei geflüchteten Frauen und Männer in unterschiedlicher Weise gegeben sind: So verfügen geflüchtete Frauen zum Zeitpunkt der Einreise im Durchschnitt seltener als geflüchtete Männer über mittlere und höhere Bildungsabschlüsse und ihnen fehlen häufiger Schreib- und Lesekenntnisse auch in ihrer Erstsprache. In der Zeit seit der Ankunft in Deutschland haben sie im Vergleich zu geflüchteten Männern durchschnittlich seltener Kontakt zu Deutschen. Sie wenden mehr Zeit für familienbezogene Aufgaben und Hausarbeit auf, sind seltener erwerbstätig und nehmen weniger häufig als Männer an Integrations- und Sprachkursen teil. Wie die Kurzanalyse zeigt, lassen sich die Geschlechterunterschiede der Deutschkenntnisse zu einem großen Anteil durch diese Disparitäten erklären. Als mögliche Ansatzpunkte für Handlungsoptionen zur Verbesserung der Sprachlernbedingungen geflüchteter Frauen kommen dementsprechend die Entlastung von Aufgaben im Familienkontext, Zugangsmöglichkeiten zu den Integrationskursen sowie die Unterstützung des Aufbaus von Kontakten und Netzwerken in Betracht. Bei der konkreten Ausgestaltung entsprechender Initiativen ist zu berücksichtigen, dass die Ausgangsbedingungen für den Spracherwerb bei Frauen häufig auch durch fehlende Zugangsmöglichkeiten zu Bildung und zum Erwerb von Lese- und Schreibkompetenzen in den Herkunftsländern geprägt sind. Maßnahmen sollten daher nach Möglichkeit auch auf Personen mit fehlenden Lese- und Schreibkompetenzen zugeschnitten und für diesen Personenkreis verständlich und zugänglich sein.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.titleDeutschkenntnisse von geflüchteten Frauen und Männern: Entwicklung, Unterschiede und Hintergründede
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume1-2024de
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityNürnbergde
dc.source.seriesBAMF-Kurzanalyse
dc.subject.classozMigrationde
dc.subject.classozMigration, Sociology of Migrationen
dc.subject.classozFrauen- und Geschlechterforschungde
dc.subject.classozWomen's Studies, Feminist Studies, Gender Studiesen
dc.subject.thesozFlüchtlingde
dc.subject.thesozrefugeeen
dc.subject.thesozFraude
dc.subject.thesozwomanen
dc.subject.thesozMannde
dc.subject.thesozmanen
dc.subject.thesozLesende
dc.subject.thesozreadingen
dc.subject.thesozSchreibende
dc.subject.thesozwritingen
dc.subject.thesozgeschlechtsspezifische Faktorende
dc.subject.thesozgender-specific factorsen
dc.subject.thesozSpracherwerbde
dc.subject.thesozlanguage acquisitionen
dc.subject.thesozSprachkenntnissede
dc.subject.thesozknowledge of languagesen
dc.subject.thesozDeutsch als Fremdsprachede
dc.subject.thesozGerman as a foreign languageen
dc.subject.thesozElternschaftde
dc.subject.thesozparenthooden
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-92196-5
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionBAMFde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10043768
internal.identifier.thesoz10038633
internal.identifier.thesoz10041491
internal.identifier.thesoz10051147
internal.identifier.thesoz10057288
internal.identifier.thesoz10045237
internal.identifier.thesoz10058814
internal.identifier.thesoz10058829
internal.identifier.thesoz10040933
internal.identifier.thesoz10052814
internal.identifier.thesoz10037571
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentKurzberichtde
dc.type.documentabridged reporten
dc.source.pageinfo16de
internal.identifier.classoz10304
internal.identifier.classoz20200
internal.identifier.document17
dc.contributor.corporateeditorBundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) Forschungszentrum Migration, Integration und Asyl (FZ)
internal.identifier.corporateeditor1149
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.48570/bamf.fz.ka.01/2024.d.2024.geschlechterunterschiedsprache.1.0de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series1601
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