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[working paper]

dc.contributor.authorPfirter, Laurade
dc.date.accessioned2024-01-18T16:03:43Z
dc.date.available2024-01-18T16:03:43Z
dc.date.issued2024de
dc.identifier.issn1868-1840de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/91422
dc.description.abstractSeit Jahren nimmt der Druck auf die Menschenrechte weltweit zu und mit ihm die Debatte um Shrinking-Civic-Space-Phänomene. Immer mehr Studien weisen nach, wie sich durch Grundrechtsbeschränkungen und weitere Entwicklungen der Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft vielerorts zuzieht. Im Gegensatz zu Deutschland, steckt der Diskurs diesbezüglich in der Schweiz jedoch noch in den Kinderschuhen. Erst in jüngster Zeit nehmen Diskurse zu einschränkenden Praktiken zu. Besondere Aufmerksamkeit erhalten dabei Beschränkungen der Versammlungs- und Meinungsfreiheit. Vor diesem Hintergrund hat sich die vorliegende Studie dem Handlungsspielraum der Zivilgesellschaft in der Schweiz in Bezug auf die Veranstaltung von und Teilnahme an Demonstrationen und seiner Veränderung im letzten Jahrzehnt gewidmet. Konkret wurden mittels Desktop Research die gültigen Rechtsgrundlagen, die Befugnisse und Praktiken von Behörden, die Rechtsprechung sowie der Diskurs rund um Demonstrationsgeschehen in der Schweiz als zentrale Indikatoren des Shrinking Civic Space untersucht und die Ergebnisse in drei Experteninterviews kontextualisiert. Die Studie förderte vielfältige Beschränkungen auf mehreren Ebenen und mit großen regionalen Unterschieden zu Tage. Zu den wichtigsten Erkenntnissen gehören: 1) Restriktive und verschärfte Gesetzesgrundlagen finden sich in vielen relevanten Bereichen; 2) Diverse Verschärfungen in der Bewilligungspraxis ergaben sich durch restriktives Verwaltungshandeln sowie erhöhte Bewilligungsauflagen und -gebühren; 3) Verbote schienen aufgrund von Sicherheitsbedenken zuzunehmen. Auch Auflösungen waren häufig und betrafen besonders unbewilligte, spontane und Gegendemonstrationen; 4) Einschüchterung und Gewaltanwendung gegen Teilnehmende und Veranstaltende von Demonstrationen schienen sich ebenfalls zu häufen; 5) Im Rahmen eines polarisierten öffentlichen Diskurses und einer ungenügend ausgewogenen Berichterstattung nehmen schließlich Fälle der Kriminalisierung und Stigmatisierung zu. Die Untersuchung erfasste diverse Praktiken und Regulierungen, welche einen durch Gerichte und Rechtspexert:innen mehrfach bestätigten grundrechtswidrigen Abschreckungs- bzw. Einschüchterungseffekt (sog. Chilling-Effekt) auf das Recht friedlich zu Demonstrieren zu bewirken ermögen. Auf Basis der Ergebnisse ist in der Schweiz von einem für Demonstrationen zunehmend umkämpften Handlungsspielraum (sog. Contested Civic Space) zu sprechen. Widerstand und eine kritische Öffentlichkeit diesbezüglich bilden sich nur langsam, wären neben weiteren Studien und Daten zu Beschränkungen der Versammlungs- und Meinungsfreiheit aber dringend nötig. Mit diesen und weite- ren Forderungen schließt der Bericht.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.ddcRechtde
dc.subject.ddcLawen
dc.titleDemonstrationsfreiheit in der Schweiz: Ein Präzedenzfall für den Shrinking Civic Space?de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume184de
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesOpuscula
dc.subject.classozpolitische Willensbildung, politische Soziologie, politische Kulturde
dc.subject.classozPolitical Process, Elections, Political Sociology, Political Cultureen
dc.subject.classozRechtde
dc.subject.classozLawen
dc.subject.thesozSchweizde
dc.subject.thesozSwitzerlanden
dc.subject.thesozDemonstrationde
dc.subject.thesozdemonstrationen
dc.subject.thesozMenschenrechtede
dc.subject.thesozhuman rightsen
dc.subject.thesozGrundrechtde
dc.subject.thesozfundamental righten
dc.subject.thesozZivilgesellschaftde
dc.subject.thesozcivil societyen
dc.subject.thesozDiskursde
dc.subject.thesozdiscourseen
dc.subject.thesozVersammlungsfreiheitde
dc.subject.thesozfreedom of assemblyen
dc.subject.thesozMeinungsfreiheitde
dc.subject.thesozfreedom of opinionen
dc.subject.thesozRechtsgrundlagede
dc.subject.thesozlegal basisen
dc.subject.thesozRechtsprechungde
dc.subject.thesozjurisdictionen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-91422-3
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
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internal.identifier.thesoz10042902
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internal.identifier.thesoz10044176
internal.identifier.thesoz10044177
internal.identifier.thesoz10056112
internal.identifier.thesoz10045603
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo84de
internal.identifier.classoz10504
internal.identifier.classoz40101
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorMaecenata Institut für Philanthropie und Zivilgesellschaft
internal.identifier.corporateeditor736
internal.identifier.ddc320
internal.identifier.ddc340
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
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internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
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