Technology hype, promises, and expectations: The discussion on small modular reactors in the Finnish newspaper 'Helsingin Sanomat' in 2000-2022

Abstract

While the construction of collective promises is vital to the success of any techno-scientific innovation, it also entails the risk of overpromising and cycles of hype and disappointment. This article explores the discursive construction of the nuclear sector's latest promise concerning small modular reactors (SMRs), using Finland as an example. It provides a brief overview of the Finnish context of SMR development and analyzes it's coverage in the leading Finnish daily newspaper Helsingin Sanomat 2000-2022. Efforts at promise construction have so far been aimed at building legitimacy for SMRs, while strengthening credibility - another key element of successful promise construction - has only just begun. The increasing number of SMR-related articles indicates a growing hype, but the absence of a corresponding 'hype language' suggests that the considerable media attention does not automatically translate into emphatic media coverage and discursive hyping.

Die Konstruktion kollektiver Versprechen ist zwar für den Erfolg jeder technologisch-wissenschaftlichen Innovation von entscheidender Bedeutung, birgt jedoch auch das Risiko allzu großer Versprechungen und Hype-Zyklen sowie Enttäuschung. Dieser Forschungsartikel untersucht die diskursive Konstruktion neuester Versprechen im Nuklearsektor am Beispiel kleiner modularer Reaktoren (SMRs) in Finnland. Er gibt einen kurzen Überblick über die SMR-Entwicklung in Finnland und analysiert die Berichterstattung in der führenden finnischen Tageszeitung Helsingin Sanomat zwischen 2000 und 2022. Bisher zielten die Bemühungen darauf ab, die Legitimität von SMRs zu stärken, während die Verbesserung der Glaubwürdigkeit - eine weitere wichtige Voraussetzung für die erfolgreiche Konstruktion von Versprechen - gerade erst begonnen hat. Die wachsende Zahl von SMR-bezogenen Artikeln deutet auf einen zunehmenden Hype hin, aber das Fehlen einer entsprechenden 'Hype-Sprache' legt nahe, dass die beträchtliche Medienaufmerksamkeit nicht automatisch zu einer verstärkten Medienberichterstattung und einem diskursiven Hype führt.