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%T Die Entwicklung der Regulierungsintensität der deutschen Regionalpläne von 1985 bis 2017: Ein empirischer Beitrag zur Diskussion um den Bedeutungsverlust der Raumordnung
%A Eichhorn, Sebastian
%A Diller, Christian
%A Pehlke, David
%J Raumforschung und Raumordnung / Spatial Research and Planning
%N 3
%P 207-224
%V 81
%D 2023
%K Lean regional plan; schlanker Regionalplan
%@ 1869-4179
%X Als ein Beitrag in der Debatte um Deregulierung der Raumordnung und schlanke Regionalpläne wird mit dem vorliegenden Beitrag die erste Langzeituntersuchung für Deutschland vorgelegt, in dem die Regulierungsintensität aller im Jahr 2017 rechtsgültigen Regionalpläne zu den Themen Siedlungs- und Freiraumentwicklung im Zeitverlauf untersucht wurde. Im Ergebnis kann die Vermutung einer generellen Deregulierung und Verschlankung der Regionalpläne nicht belegt werden. Im Gegenteil führten Veränderungen in den gesetzlichen Grundlagen wie der Vorrang der Innen- vor der Außenentwicklung dazu, dass vor allem bei den positivplanerischen Instrumenten mit einer aktiven Rolle der Regionalplanung die Regulierungsintensität eher kontinuierlich zugenommen hat. Gleichwohl lassen sich in einigen Bundesländern Verschlankungstendenzen nachweisen, die zum Teil als Deregulierungstendenzen interpretiert werden können. Zumindest bislang sind sie jedoch lediglich Ausdruck landesspezifischer Wege zur Ausgestaltung der Raumordnung und keine Anzeichen eines beschleunigten Deregulierungswettbewerbs.
%X As a contribution to the debate on deregulation of spatial planning and lean regional plans, this paper presents the first long-term study for Germany analysing the regulatory intensity of all regional plans legally valid in 2017 on the topics of settlement and open space development over time. As a final result, the assumption of a general deregulation and streamlining of regional plans cannot be confirmed. In contrast, changes in the legal basis, such as the priority of inner over outer urban development, have led to a continuous increase in the regulatory intensity over time, particularly in the case of positive growth management policies with an active role of regional planning. At the same time, there is evidence of streamlining tendencies in some states, which can partly be interpreted as deregulation tendencies. To date, however, they are merely an expression of state-specific ways of shaping regional planning and not a sign of an accelerated deregulation competition.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info