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%T Social inequalities and the wellbeing of family caregivers across European care regimes
%A Brandt, Martina
%A Deindl, Christian
%A Floridi, Ginevra
%A Heidemann, Robert
%A Kaschowitz, Judith
%A Quashie, Nekehia
%A Verbakel, Ellen
%A Wagner, Melanie
%J JFR - Journal of Family Research
%P 181-195
%V 35
%D 2023
%K Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE); English Longitudinal Study of Ageing (ELSA)
%@ 2699-2337
%U https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/861/707
%X Objective: In Europes' ageing societies, informal care is increasingly critical for fulfilling the care needs of older people. Social inequalities in informal care are, however, still poorly understood, and the (differential) wellbeing consequences of caregiving remain unclear. Background: To this end, we provide an overview of empirical results, methodological challenges, and open questions originating from our research project IN-CARE (2019-22) that set out to assess inequalities in care and wellbeing in different care regimes. In this article, we focus on social gradients in informal care and its impact on wellbeing across European care contexts from the perspective of caregivers. Method: Based on the data from the Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) and the English Longitudinal Study (ELSA) we applied different regression techniques and estimated fixed-effects models. Results: We find a socio-economic gradient in informal care and wellbeing. Yet, we do not find socio-economic differences in the effects of caregiving on caregivers’ wellbeing across European countries with different LTC policies. Also, we observe strong gender differences in the association of caregiving with caregivers’ wellbeing within the population of 50+, which depend on different care arrangements and care regimes. Conclusion: We conclude that gender is still the central inequality dimension in informal caregiving, linked to many other inequality dimensions, and strongly dependent on different care contexts. Thus, when designing social policies, multiple cross-level interactions and path dependencies should be considered. Appendix: https://ubp.uni-bamberg.de/jfr/index.php/jfr/article/view/861/703
%X Fragestellung: In den alternden Gesellschaften Europas spielt die informelle Pflege eine immer wichtigere Rolle für die Deckung des Pflegebedarfs älterer Menschen. Die sozialen Ungleichheiten bei der informellen Pflege sind jedoch noch wenig erforscht, und die (unterschiedlichen) Auswirkungen der Pflege auf das Wohlbefinden sind nach wie vor unklar. Hintergrund: Zu diesem Zweck geben wir einen Überblick über empirische Ergebnisse, methodische Herausforderungen und offene Fragen aus unserem aktuellen Forschungsprojekt IN-CARE (2019-22), das darauf abzielt, Ungleichheiten in der Pflege und im Wohlbefinden in verschiedenen Pflegesystemen zu untersuchen. In diesem Artikel konzentrieren wir uns auf die sozialen Unterschiede in der informellen Pflege und ihre Auswirkungen auf das Wohlbefinden in verschiedenen europäischen Pflegekontexten aus der Perspektive der Pflegenden. Methode: Auf der Grundlage von Daten des Survey of Health, Ageing and Retirement in Europe (SHARE) und der English Longitudinal Study (ELSA) haben wir verschiedene Regressionstechniken angewandt und Fixed Effects-Modelle geschätzt. Ergebnisse: Es existiert ein sozioökonomisches Gefälle bei informeller Pflege und Wohlbefinden. Wir finden jedoch keine sozioökonomischen Unterschiede in den Auswirkungen der Pflege auf das Wohlbefinden der Pflegenden in den europäischen Ländern mit unterschiedlichen Langzeitpflegepolitiken. Außerdem beobachten wir starke geschlechtsspezifische Unterschiede im Zusammenhang zwischen Pflege und Wohlbefinden der Pflegenden in der Bevölkerung 50+, die von unterschiedlichen Pflegearrangements und Pflegesystemen abhängen. Schlussfolgerung: Wir kommen zu dem Schluss, dass das Geschlecht nach wie vor die zentrale Ungleichheitsdimension bei der informellen Pflege ist, die jedoch mit vielen anderen Ungleichheitsdimensionen verknüpft ist und stark von den jeweiligen Pflegekontexten abhängt. Bei der Gestaltung sozialpolitischer Maßnahmen sollten daher vielfältige Wechselwirkungen zwischen den Ebenen und Pfadabhängigkeiten berücksichtigt werden.
%C DEU
%G en
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info