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%T Direkt-demokratisch oder doch repräsentativ: Welche Entscheidungsmodi präferieren Bürger*innen?
%A Vetter, Angelika
%A Brettschneider, Frank
%J der moderne staat - dms: Zeitschrift für Public Policy, Recht und Management
%N 1
%P 40-71
%V 16
%D 2023
%@ 2196-1395
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-87999-2
%X Demokratische Entscheidungen werden in repräsentativen Demokratien durch die von den Bürger*innen auf Zeit gewählten Repräsentant*innen getroffen. Alternativ gibt es in allen Bundesländern aber auch die Möglichkeit, dass Bürger*innen über Sachfragen auf Länder- oder kommunaler Ebene direkt abstimmen (Bürger- oder Volksentscheide). Wir untersuchen mit Hilfe eines neuen Mess-Ansatzes auf Basis einer repräsentativen Umfrage, welche demokratischen Entscheidungsmodi von den Bürger*innen auf verschiedenen Ebenen des politischen Systems präferiert werden. Berücksichtigt wird erstmalig, dass sowohl repräsentativ-demokratische als auch direkt-demokratische Entscheidungsmodi durch deliberative bzw. dialogische Beteiligungsformate ergänzt werden können. Dabei zeigt sich, dass repräsentativ-demokratische Entscheidungen weiterhin eine starke Unterstützung in der Bevölkerung erfahren, besonders auf der Bundesebene. Allerdings ist der Wunsch nach mehr Dialog und Kommunikation im Vorfeld der Entscheidungen - egal ob repräsentativ- oder direkt-demokratisch - stark und sollte bei Überlegungen zu zukünftigen Reformen demokratischen Entscheidens in der Bundesrepublik Deutschland mehr Aufmerksamkeit finden.
%X In representative democracies, political decisions are made by representatives elected by the citizens for a fixed term. Alternatively, however, citizens in Germany nowadays may also vote directly on specific issues (referendums) at the states' and/or the local level. Using a new measurement approach based on a representative survey, we investigate which democratic decision-making modes citizens prefer at different levels of the political system. For the first time, we take into account that representative or direct-democratic decisionmaking procedures can be complemented by deliberative or dialogue-based participation formats. Our results show that representative decision-making continues to enjoy strong support among the population, especially at the federal level. However, the desire for more dialogue and communication in the run-up to either representative or direct-democratic decision-making is strong and should receive more attention when considering future reform options for democratic decision-making in the Federal Republic of Germany.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info