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@book{ Hess2019,
 title = {Schulische Inklusion: Untersuchung zu Einstellungen zu schulischer Inklusion und Wirkungen im Bildungsverlauf},
 author = {Hess, Doris and Ruland, Michael and Meyer, Maurice and Steinwede, Jacob},
 year = {2019},
 pages = {32},
 address = {Bonn},
 publisher = {Aktion Mensch e.V.},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-86606-1},
 abstract = {Deutschland hat im Jahr 2009 die Behindertenrechtskonvention der Vereinten Nationen (UN-BRK) ratifiziert. Aber auch zehn Jahre nach Inkrafttreten der UN-BRK ist die Verpflichtung, ein inklusives Bildungssystem einzuführen, noch lange nicht verwirklicht. In der Öffentlichkeit, vor allem aber unter Pädagog*innen und Eltern, wird das Thema nach wie vor kontrovers diskutiert. Aus diesem Anlass hat die Aktion Mensch gemeinsam mit der Wochenzeitung "Die Zeit" und dem infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft eine Studie zum Thema "Schulische Inklusion" durchgeführt. Zentrale Fragen der Untersuchung waren: Wird die (schulische) Inklusion als wünschenswertes Ziel in unserer Gesellschaft anerkannt? Welche Erwartungen bestehen hinsichtlich der Auswirkungen von inklusivem Unterricht? Wie wird die gegenwärtige Umsetzung schulischer Inklusion bewertet? Wie entwickeln sich Schüler*innen in unterschiedlichen Lernumfeldern tatsächlich? Forschungsmethodisch hat das infas Institut für angewandte Sozialwissenschaft im Februar 2019 zum einen eine bevölkerungsrepräsentative Stichprobe von rund 1.500 Erwachsenen nach ihren Einstellungen zu gesellschaftlicher und schulischer Inklusion und deren Folgen befragt. In der Stichprobe waren Eltern schulpflichtiger Kinder überproportional vertreten. Die Eltern wurden gefragt, ob ihr Kind eine Schule besucht, an der gleichermaßen Kinder mit und ohne Beeinträchtigungen bzw. Behinderungen unterrichtet werden. Somit liegen Aussagen für Eltern mit und ohne Inklusionserfahrung vor. Zum anderen wurden für die Studie bestehende Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) ausgewertet. Für die NEPS-Studie wurden von 2009 bis 2016 unter anderem insgesamt 11.755 Schüler*innen mehrfach befragt. Insgesamt zeigen die Ergebnisse der Befragung, dass in der Gesamtbevölkerung ein hohes Maß an Zustimmung zu Inklusion besteht. Die bisherige Umsetzung des inklusiven Schulsystems wird dagegen skeptischer beurteilt, vor allem wegen fehlenden Personals oder wegen zu großer Klassen. Die Analyse auf Basis der Daten des Nationalen Bildungspanels (NEPS) gibt jedoch Hinweise darauf, dass trotz derzeit noch schwieriger Rahmenbedingungen schulischer Inklusion der Übergang in eine Ausbildung bzw. ein Studium bei inklusiv beschulten Jugendlichen häufig genauso gut gelingt wie bei nicht inklusiv Beschulten. Dies deckt sich mit dem Befund der inklusionserfahrenen Eltern, von denen fast drei Viertel sagen, dass ein inklusives Schulsystem gut auf das Berufsleben vorbereitet.},
 keywords = {Inklusion; inclusion; Unterrichtspraxis; teaching practice; Behinderung; disability; geistige Behinderung; mental disability; Bildungsverlauf; course of education; Umfrageforschung; survey research; Chancengleichheit; equal opportunity; Ausbildungschancen; training opportunities; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}