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@article{ Deuber2015, title = {Abschätzung langfristig erforderlicher Aufbausummen für die Ukraine}, author = {Deuber, Gunter}, journal = {Ukraine-Analysen}, number = {149}, pages = {2-6}, year = {2015}, doi = {https://doi.org/10.31205/UA.149.01}, abstract = {Persistente institutionelle und strukturelle Schwächen, makrofinanzielle Fragilität sowie die angespannte Sicherheitslage haben die Ukraine in eine tiefe Wirtschaftskrise gestürzt und auf Grund einer heftigen Anpassungsrezession wird das reale BIP in den Jahren 2014 und 2015 zusammengerechnet um mindestens 15 Prozentpunkte schrumpfen. In Kombination mit dem Griwna-Verfall ist die Wirtschaftskraft somit von 135 Milliarden Euro (2013) auf ca. 80 bis 90 Milliarden Euro gesunken. Damit ist die Wirtschaftsleistung bei 40 Millionen Einwohnern nur etwa so hoch wie in der Slowakei bzw. in einem deutschen Bundesland wie Schleswig-Holstein (mit je fünf bzw. drei Millionen Einwohnern). Der Wohlstandsund Kaufkraftverfall sowie der schon vor der aktuellen Krise erkennbare schleichende Rückzug westeuropäischer Investoren legen nahe: Zur Umkehr der negativen wirtschaftlichen Entwicklung sind tiefgreifende Reformen und eine erhebliche externe Finanzunterstützung bzw. Investitionen unentbehrlich. Die Höhe langfristig notwendiger externer Aufbau- und Finanzierungsmittel, die über die zur unmittelbaren makrofinanziellen Stabilisierung notwendigen Mittel hinausgehen, wird im vorliegenden Beitrag anhand von Transformationserfahrungen in Mittel- und Südosteuropa approximativ geschätzt.}, }