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@article{ Schmitt2020,
 title = {Vermessen, Klassifizieren, Zuweisen: Das AnKER-Zentrum als machtvolle Organisation der Asylverwaltung},
 author = {Schmitt, Caroline},
 journal = {Soziale Passagen},
 pages = {135-154},
 volume = {12},
 year = {2020},
 issn = {1867-0199},
 doi = {https://doi.org/10.1007/s12592-020-00344-3},
 abstract = {Der Beitrag untersucht, wie das AnKER-Zentrum als machtvolle Organisation der Asylverwaltung konzeptionell entworfen wird. AnKER ist ein Akronym für "Ankunft, Entscheidung und Rückführung". Im Mittelpunkt des Beitrags steht eine objektiv-hermeneutische Analyse eines Auszugs aus dem Koalitionsvertrag der Großen Koalition aus dem Frühjahr 2018. Ziel ist eine Rekonstruktion der Mechanismen der Asylverwaltung, die in diesem Dokument zum Ausdruck kommen. Zentrales Ergebnis ist, dass der Koalitionsvertrag das AnKER-Zentrum als Kontrollinstanz konstruiert. Die Unterbringung geht mit einem Zugriff auf Körper, Biografie und Bewegung der Betreffenden einher. Sie werden vermessen, klassifiziert und letztlich ihren Herkunftsländern oder den Kommunen in Deutschland zugewiesen. Mit Michel Foucault lassen sich AnKER-Zentren als Disziplinarinstitutionen fassen. Sie zielen auf ein Einhalten behördlicher Regularien, während sozialarbeiterisches Handeln fall- und lebensweltbezogen ausgerichtet sein soll. Der Beitrag reflektiert auf Basis der Analyseergebnisse die Notwendigkeit Sozialer Arbeit, sich als organisationsbasierte Profession zu begreifen und in die Ausgestaltung von Geflüchtetenunterkünften zu involvieren.},
 keywords = {Asylpolitik; asylum policy; Asylverfahren; asylum procedure; Flüchtling; refugee; Unterbringung; accommodation; Sozialarbeit; social work; Bundesrepublik Deutschland; Federal Republic of Germany}}