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@article{ Traub-Merz2015,
 title = {Lada, Renault, Nissan & Co: Probleme der Re-Industrialisierung am Beispiel der russischen Automobilindustrie},
 author = {Traub-Merz, Rudolf},
 journal = {Russland-Analysen},
 number = {293},
 pages = {13-17},
 year = {2015},
 doi = {https://doi.org/10.31205/RA.293.02},
 abstract = {Russland leidet seit dem Ende der Sowjetunion an der De-Industrialisierung seiner Wirtschaft. Dabei intervenierte der Staat immer auch industriepolitisch, nur fällt es schwer, die einzelnen Massnahmen einer übergreifenden Entwicklungsstrategie zuzuordnen. Weder wurde eine freie Marktwirtschaft eingeführt, noch wurde das verarbeitende Gewerbe hinter eine Wand hoher Schutzzölle gestellt, die vor Auslandskonkurrenz schützen könnte. Eine Förderstrategie des "picking national champions" lässt sich ebenso wenig ausmachen wie ein Setzen auf Sektoren mt komparativen Kostenvorteilen. Viele "industriepolitische Eingriffe" außerhalb der Militärgüterproduktion - für diese gelten andere Überlegungen - dienten oft nur der Rettung insolventer Unternehmen. Nicht Technologieinnovation oder die Herstellung internationaler Wettbewerbsfähigkeit, sondern Beschäftigungssicherung war das gemeinsame Band. Sprudelnde Öleinnahmen wurden in Form von Kapitalspritzen, gestundeten Steuern, Auftragszuteilungen oder anderen Vergünstigungen verteilt, um insolvente Unternehmen, die sozialpolitisch als "too big to fail" eingeschätzt wurden, am Leben zu halten. Eine Ausnahme stellt die Automobilherstellung dar. Nach Jahren des Niedergangs und massiver Finanzhilfen aus dem Staatshaushalt ist dort vor einem Jahrzehnt das Steuer radikal herumgerissen und die Branche mit "klassischer" Industriepolitik auf Wachstum getrimmt worden.},
}