Bibtex export

 

@article{ Troebst2014,
 title = {Vom "Vaterländischen Krieg 1812" zum "Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945": Siegesmythen als Fundament staatlicher Geschichtspolitik in der Sowjetunion, der Russländischen Föderation, der Ukraine und Belarus},
 author = {Troebst, Stefan},
 journal = {Russland-Analysen},
 number = {271},
 pages = {7-10},
 year = {2014},
 doi = {https://doi.org/10.31205/RA.271.02},
 abstract = {Die Geschichtspolitik der Russländischen Föderation weist eine Konstante und etliche Variablen auf: Fest steht allein der "Sieg über den Faschismus" im "Großen Vaterländischen Krieg 1941-1945" als Gründungsmythos des 1992 als Zerfallsprodukt der UdSSR entstandenen Konglomeratstaats. Weiterhin unklar hingegen ist, ob erinnerungskulturell künftig »Stalin« oder der "Entstalinisierung" der Vorzug gegeben werden soll. Der 2005 erfolgte Rückgriff auf den nur Wenigen präsenten patriotischen Erinnerungsort "1612" war ebenso erratisch wie der 2012 verstärkte Bezug auf den heroischen lieu de mémoire "1812" nahe liegend. Der selektive geschichtspolitische Bezug auf die Vergangenheiten von Sowjetunion, Zarenreich, Großfürstentum und Rus hält überdies das Spannungsverhältnis zwischen multiethnisch-russländischem Imperium und monoethnisch-russischem Nationalstaat aufrecht und hemmt damit den Prozess der Bildung einer corporate identity der Bürger der Russländischen Föderation.},
}