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[journal article]

dc.contributor.authorHalbach, Uwe
dc.date.accessioned2023-01-16T12:52:25Z
dc.date.available2023-01-16T12:52:25Z
dc.date.issued2016
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/84107
dc.description.abstractNach dem Zerfall der Sowjetunion hat der Islam im Nordkaukasus einen Aufschwung erlebt. Der »offizielle Islam« war in sowjetischer Zeit sehr beschränkt, doch unterhalb der offiziellen Ebene wurden Religion und Tradition durch Alltags-und Familienriten gelebt. Zugleich traten Strömungen hervor, die sich an einem »reinen Islam« orientierten und einige dieser Traditionen ablehnten. Da deutete sich bereits ein Spannungsverhältnis zwischen traditioneller und fundamentalistischer Religiosität an. Nach der Auflösung der UdSSR mischten sich in die regionalen Unabhängigkeitsbewegungen dementsprechend bald auch religiöse Element. Die russische Führung reagierte auf die tschetschenische Sezessionbewegung in den neunziger Jahren mit einer militärischen Intervention. Der Konflikt entwickelte sich zu einem Bürgerkrieg, der auf tschetschenischer Seite religiös motiviert wurde. Er schwelt bis heute als »permanent low level insurgency« fort und hat sich auf weite Teile des Nordkaukasus ausgedehnt. Seit 2014 sehen wir zwei Trends: einerseits die Abnahme von Gewaltaktivitäten und Terroranschlägen in der Region und aus der Region auf andere Teile Russlands, andererseits intensive Diskurse über die Ausstrahlung des »IS« aus Syrien und Irak auf die Region. Derzeit werden Diskussionen zwischen Vertretern der Regierung und der offiziellen Geistlichkeit über Gefahren und Ursachen islamistischer Radikalisierung geführt. Doch für den radikalisierten politischen Appell an »islamische Gerechtigkeit«, der besonders bei jungen Bevölkerungsgruppen Gehör findet, bieten systemische Korruption und prekäre sozialökonomische Verhältnisse im Nordkaukasus breite Angriffsflächen.
dc.languagede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherRegionen; Religion; Russland
dc.titleDer östliche Nordkaukasus: Islamistischer und pan-islamischer Einfluss auf bewaffneten Widerstand
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.identifier.urlhttps://laender-analysen.de/api-v2/russland-analysen/316/RusslandAnalysen316-der_oestliche_nordkaukasus:_islamistischer_und_pan-islamischer_einfluss_auf_bewaffneten_widerstand-halbach-2016.pdf
dc.source.journalRussland-Analysen
dc.source.issue316
dc.subject.classozPolitikwissenschaftde
dc.subject.classozPolitical Scienceen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0en
ssoar.contributor.institutionIOS
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossen
dc.type.stockarticle
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.type.documentjournal articleen
dc.source.pageinfo2-5
internal.identifier.classoz10500
internal.identifier.journal2307
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc320
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.31205/RA.316.01
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence20
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
ssoar.wgl.collectiontrue
internal.dda.referenceexcel-database-56@@LA-Russland;article%%498
ssoar.urn.registrationfalse


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