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https://doi.org/10.31205/RA.130.01
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"Schwarze Raider": Feindliche Übernahmen in der russischen Wirtschaft
[journal article]
Abstract Fusionen und Übernahmen haben in den letzten Jahren auch in Russland im Rahmen der Konsolidierung und Internationalisierung der Wirtschaft des Landes zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die meisten dieser Deals vollziehen sich relativ friedlich und gemäß der geltenden Gesetze. Allerdings werden ca. 10%... view more
Fusionen und Übernahmen haben in den letzten Jahren auch in Russland im Rahmen der Konsolidierung und Internationalisierung der Wirtschaft des Landes zunehmend an Bedeutung gewonnen. Die meisten dieser Deals vollziehen sich relativ friedlich und gemäß der geltenden Gesetze. Allerdings werden ca. 10% der Fälle als feindliche Übernahmen charakterisiert, bei denen im russischen Kontext häufig illegale Methoden zur Anwendung kommen. Zu den Methoden der ‚schwarzen Raider’ gehört u.a. der Aktiendiebstahl, z.B. durch Kontrolle der Registrierungsinstanzen oder durch Scheinbuchungen und Transaktionen in den Geschäftsbüchern. Zentral ist die Kooperation mit korrupten Staatsorganen. Die wirtschaftliche Funktion der schwarzen Raider ist ambivalent. Einerseits zerstören sie rentable Unternehmen im kurzfristigen Gewinninteresse, andererseits übernehmen sie aber auch von alten Managern kontrollierte Unternehmen, um deren Effizienz zu steigern. Damit helfen sie, eine institutionelle Falle der ersten Privatisierungsphase zu verlassen.... view less
Classification
Political Science
Free Keywords
Wirtschaftsentwicklung und Wirtschaftspolitik; Außenwirtschaft; Korruption und Kriminalität; Russland
Document language
German
Publication Year
2007
Page/Pages
p. 2-5
Journal
Russland-Analysen (2007) 130
Status
Published Version; reviewed
Licence
Creative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 4.0