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%T Chinas Diasporapolitik unter Xi Jinping: Inhalte, Grenzen und Herausforderungen
%A Schäfer, Carsten
%P 33
%V 9/2022
%D 2022
%K Volksrepublik China; Xi, Jinping; Außenpolitik einzelner Staaten; Bestimmungsfaktoren der Außenpolitik; Außenpolitische Strategie; Instrumente und Verfahren der Außenpolitik; Instrumentalisierung; Diaspora; Chinesen (Volksrepublik China); Chinesen; Global; Deutschland; Internationale Beziehungen; Bilaterale internationale Beziehungen; Außenpolitische Ziele; Außenpolitische Interessen; Wirkung/Auswirkung; Effizienz/Effektivität; Staatsbürgerschaftlicher Status; Staatsbürger; Technologietransfer; Verband; Botschaft; Konsulat; Massenmedien; Wirtschaftliche Interessen; Internationale Wirtschaftsbeziehungen; Wirtschaftsbeziehungen zwischen Ländern; Propaganda; Dissidenten; Nationalismus; Ideologische Faktoren; Kontrolle/Überwachung; Gesellschaftliche/Politische Opposition; Auslandsbild
%@ 2747-5115
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-83793-8
%X China schätzt die weltweite Zahl der chinastämmigen Menschen außer­halb der Volksrepublik auf 60 Millionen Personen. Peking betrachtet sie, unabhängig von ihrer Staatsbürgerschaft, allesamt als Angehörige Chinas. Auslandschinesen spielen aus Sicht Xi Jinpings eine "unersetzliche Rolle" für Chinas Aufstieg zur Weltmacht. Peking bemüht sich intensiv darum, auslandschinesische Ressourcen für eigene Zielsetzungen in den Be­reichen Wirtschaft, Wissenschaft und Technik sowie Diplomatie und Soft Power nutzbar zu machen. Auch von Menschen chinesischer Herkunft in Deutschland fordert Peking, die Beziehungen zwischen China und Deutschland zu vertiefen. Aber nicht nur das: Sie sollen als "inoffizielle Botschafter" auch Chinas Narra­tive in der deutschen Öffentlichkeit verbreiten, Chinas "Kerninteressen" verteidigen und beim Wissens- und Technologietransfer nach China helfen. Chinas Diasporapolitik sind gleichwohl Grenzen gesetzt: Die Reaktionen chinesischer Migranten auf Chinas Ambitionen fallen heterogen aus. Sie reichen von der Bereitschaft zur Kooperation bis hin zu Desinteresse oder offener Ablehnung. Deutsche Akteure sollten ein umfassendes Verständnis der chinesischen Diasporapolitik und der damit verknüpften Ziele und Praktiken ent­wickeln. So wie in Peking auch sollte die Diasporapolitik als wichtiger Bestandteil der chinesischen Außenpolitik wahrgenommen werden. Erst auf dieser Basis können dort, wo deutsche Interessen, Rechtsprinzipien oder gesellschaftliche Werte berührt sind, Antworten auf Chinas Ambitionen gefunden werden - ohne damit zugleich Menschen chinesischer Herkunft einem Generalverdacht auszusetzen. Auch sollten deutsche Akteure ihr Engagement in Communities von Menschen mit chinesischem Migrationshintergrund ausbauen, anstatt dieses Feld chinesischen Behörden zu überlassen. (Autorenreferat)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Forschungsbericht
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info