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%T Zeitenwende in der EU-Handelspolitik: Chancen der Diversifizierung im Indo-Pazifik
%A Hilpert, Hanns Günther
%P 8
%V 61/2022
%D 2022
%@ 2747-5018
%~ SWP
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-83456-2
%X Europas Handelspolitik steuert auf eine Zeitenwende zu. Dafür ist jedoch nicht in erster Linie Putins Angriffskrieg gegen die Ukraine verantwortlich. Vielmehr ist dies eher langfristig wirkenden Einflussfaktoren zuzuschreiben: Die WTO-zentrierte multi­laterale Handelsordnung erodiert zusehends. Protektionismus nimmt weltweit zu. Der Welthandel wächst nur noch geringfügig oder stagniert gar. Die Globalisierung befin­det sich in einer ungewissen Transformation. Und der internationale Handel wird zunehmend für Zwecke der Politik instrumentalisiert. Auf diese strukturellen Um­brüche hat die EU-Kommission im Februar 2021 mit der Ankündigung einer "offenen, nachhaltigen und entschlossenen Handelspolitik" reagiert. Die operative Umsetzung der Ziele, die in der neuen handelspolitischen Strategie postuliert werden, war bis­lang aber ungleichgewichtig. Während der Vorsatz, die Selbstbehauptung Europas und die Nachhaltigkeit des Handels zu stärken, durch zahlreiche neue Instrumente und Maßnahmen mit Leben gefüllt wurde, bleibt das Offenheits- und Liberalisierungs­versprechen der EU einstweilen uneingelöst. Insbesondere der indo-pazifische Raum jenseits von China würde der deutschen und europäischen Wirtschaft indes beträcht­liche Chancen zur Erschließung neuer Rohstoffquellen, zuverlässiger Zulieferernetzwerke und wachsender Absatzmärkte bieten. (Autorenreferat)
%C DEU
%C Berlin
%G de
%9 Stellungnahme
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