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The War in Ukraine from the Perspective of the Global South: Not an Epochal Turn
[working paper]

dc.contributor.authorPlagemann, Johannesde
dc.date.accessioned2022-08-31T13:40:34Z
dc.date.available2022-08-31T13:40:34Z
dc.date.issued2022de
dc.identifier.issn1862-3581de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/81224
dc.description.abstractAm 2. März 2022 hat eine überwältigende Mehrheit von 141 Staaten der Vereinten Nationen den russischen Angriff auf die Ukraine scharf verurteilt. Die Einigkeit verdeckt aber, dass der Krieg mit Russland im globalen Süden anders wahrgenommen wird, als es hier im Westen der Fall ist. Das zeigt nicht zuletzt, dass die Staaten in Afrika, großen Teilen Asiens, Nahost und Lateinamerika nicht bereit sind, die Sanktionen gegenüber Russland mitzutragen. Kleine und mittlere Staaten des globalen Südens sehen den russischen Einmarsch in der Ukraine als abschreckendes Beispiel eines mächtigen Staates, der über die Grenzen und Interessen seines kleineren Nachbarn hinweggeht. Für die allermeisten dieser Staaten ergibt sich daraus aber kein direktes Bedrohungsszenario. Der vom Westen ausgerufene "Epochenbruch" wird nicht geteilt. Russlands Rüstungskooperationen, der Export von Weizen, Düngemitteln und anderen Rohstoffen sind für viele Staaten im globalen Süden weiterhin von herausragender Bedeutung. Die Staaten des globalen Südens möchten wählen können, wo und mit wem sie kooperieren. So erhalten sie sich ihre Autonomie in einer zunehmend von Großmachtkonflikten geprägten, multipolaren Welt. Im globalen Süden ist Russland kein Pariastaat. Wenn die deutsche Außenpolitik das verkennt und ihre Partner im globalen Süden dazu drängt, sich dieser Einschätzung anzuschließen, muss sie mit Unverständnis rechnen. Das gilt umso mehr für China. Eine stärker geopolitisch ausgerichtete deutsche Außenpolitik ist dennoch möglich. Die meisten Staaten im globalen Süden wünschen sich deutsche und europäische Alternativen zu Russland und China, sowohl im Bereich der Rüstungskooperation als auch bei der Finanzierung von Infrastrukturmaßnahmen oder in der Entwicklungszusammenarbeit. Zudem deckt sich die im Koalitionsvertrag der Bundesregierung festgehaltene, stärker wertebasierte Außenpolitik mit den Interessen kleiner und mittlerer Staaten an wirkmächtigen, multilateralen Institutionen, die allen Staaten einen Sitz und eine Stimme geben.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.ddcInternationale Beziehungende
dc.subject.ddcInternational relationsen
dc.titleDie Ukraine-Krise im globalen Süden: kein "Epochenbruch"de
dc.title.alternativeThe War in Ukraine from the Perspective of the Global South: Not an Epochal Turnde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume2de
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesGIGA Focus Global
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.classozinternationale Beziehungen, Entwicklungspolitikde
dc.subject.classozInternational Relations, International Politics, Foreign Affairs, Development Policyen
dc.subject.thesozEntwicklungslandde
dc.subject.thesozdeveloping countryen
dc.subject.thesozpolitischer Konfliktde
dc.subject.thesozpolitical conflicten
dc.subject.thesozinternationaler Konfliktde
dc.subject.thesozinternational conflicten
dc.subject.thesozRusslandde
dc.subject.thesozRussiaen
dc.subject.thesozUkrainede
dc.subject.thesozUkraineen
dc.subject.thesozAggressionde
dc.subject.thesozaggressionen
dc.subject.thesozAußenpolitikde
dc.subject.thesozforeign policyen
dc.subject.thesozSystemveränderungde
dc.subject.thesozsystem changeen
dc.subject.thesozinternationales Systemde
dc.subject.thesozinternational systemen
dc.subject.thesozMilitärde
dc.subject.thesozmilitaryen
dc.subject.thesozinternationale Zusammenarbeitde
dc.subject.thesozinternational cooperationen
dc.subject.thesozwirtschaftliche Abhängigkeitde
dc.subject.thesozeconomic dependenceen
dc.subject.thesozGeopolitikde
dc.subject.thesozgeopoliticsen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-81224-8
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NoDerivs 3.0en
ssoar.contributor.institutionGIGAde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
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dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo9de
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dc.contributor.corporateeditorGerman Institute for Global and Area Studies (GIGA) - Leibniz-Institut für Globale und Regionale Studien
internal.identifier.corporateeditor1212
internal.identifier.ddc320
internal.identifier.ddc327
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.57671/gfgl-22021de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence27
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series285
dc.subject.classhort10500de
ssoar.wgl.collectiontruede
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