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https://doi.org/10.31205/ZA.151.01
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Kasachstans langer Weg zur atomaren Abrüstung und nuklearen Nichtverbreitung
[Zeitschriftenartikel]
Abstract "Der Osten Kasachstans wurde Mitte der 1940er Jahre zum Zentrum des sowjetischen Atombombenprojektes, in Semipalatinsk entstand das größte Kernwaffentestgelände der Sowjetunion. Zwischen 1949 und 1989 wurden ohne Rücksicht auf die lokale Bevölkerung in Semipalatinsk Hunderte Kernwaffentests durchgef... mehr
"Der Osten Kasachstans wurde Mitte der 1940er Jahre zum Zentrum des sowjetischen Atombombenprojektes, in Semipalatinsk entstand das größte Kernwaffentestgelände der Sowjetunion. Zwischen 1949 und 1989 wurden ohne Rücksicht auf die lokale Bevölkerung in Semipalatinsk Hunderte Kernwaffentests durchgeführt, deren verheerende Folgen für Mensch und Umwelt von der sowjetischen Führung jahrzehntelang verschwiegen wurden. Während der Öffnung unter Gorbatschow ist in der späten Sowjetrepublik Kasachstan eine internationale Anti-Atom-Bewegung entstanden, die entscheidende Impulse für den Weg der Denuklearisierung setzen konnte, den Kasachstan nach der Unabhängigkeit eingeschlagen hat. Nach dem Beitritt zum Atomwaffensperrvertrag 1993 ist Kasachstan seit 1995 atomwaffenfrei und hat die Bemühungen um eine Welt ohne Kernwaffen seitdem zu einem Eckpfeiler der Außenpolitik gemacht. Mehrgenerationale gesundheitliche Folgen und anhaltende Traumata manifestieren das atomare Erbe Kasachstans, das bis heute die Debatten über mögliche Formen der zivilen Nutzung von Kernenergie prägt."... weniger
Thesaurusschlagwörter
Kasachstan; UdSSR-Nachfolgestaat; Abrüstung; Kernwaffe
Klassifikation
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2022
Seitenangabe
S. 2-5
Zeitschriftentitel
Zentralasien-Analysen (2022) 151
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Creative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 4.0