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%T The impact of Russian presence in Africa
%A Kohnert, Dirk
%P 19
%D 2022
%K BRICS; UdSSR; Angriffskrieg
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-78259-3
%X Putin attaches great importance to rebuilding Russia as a world power, including relations with Africa. But while the Soviet Union used to advocate socialist modernization in Africa, Moscow no longer offers socialist ideologies. Instead, it focuses on access to African elites, particularly authoritarian leaders. It also seeks to sway elections in its favour, particularly in fragile but resource-rich states. The Kremlin says it wants to avoid competing directly with other powers active in Africa. Instead, it wants to focus on countries where neither the West nor China dominates. There it expects to be able to work more effectively. But Russia, like China, is challenging Western norms, undermining US and EU sanctions. In addition, both strategic partners support non-interference in the internal affairs of states. In addition, Russia's relations with Africa have been motivated significantly by its interest in African resources and security markets. Russia's resurgence in Africa benefits not least from Islamist terrorism, for example, in the Sahel and Mozambique. It uses fragile states and ongoing conflicts to secure lucrative arms deals and mining concessions. Moscow signed military cooperation agreements with 21 African governments, including negotiations on establishing military bases. It uses paramilitary contractors to manipulate the course of local conflicts in its favour. Since 2015, Russian-African trade has doubled to around USD 20 billion per year. Russia exported $14 billion worth of goods and services and imported about $5 billion worth of African products. In return, Moscow can count on the support of African leaders in foreign policy. Thus, Eritrea voted against a UN General Assembly resolution strongly condemning Russia's war in Ukraine. 18 other African countries abstained, including Mali, Mozambique, Angola and South Africa.
%X Putin misst dem Wiederaufbau Russlands als Weltmacht große Bedeutung bei, einschließlich der Beziehungen zu Afrika. Doch während die Sowjetunion früher die sozialistische Modernisierung in Afrika propagierte, bietet Moskau keine sozialistischen Ideologien mehr an. Stattdessen konzentriert es sich auf den Zugang zu afrikanischen Eliten, insbesondere zu autoritären Führern. Außerdem versucht es, Wahlen zu seinen Gunsten zu beeinflussen, insbesondere in fragilen, aber rohstoffreichen Staaten. Damit will der Kreml nach eigenen Angaben vermeiden, direkt mit anderen in Afrika aktiven Mächten zu konkurrieren. Vielmehr will er sich auf Länder konzentrieren, in denen weder der Westen noch China dominieren. Dort erwartet er, effektiver arbeiten zu können. Doch Russland stellt ebenso wie China westliche Normen in Frage und untergräbt damit die US- und EU-Sanktionen. Darüber hinaus unterstützen beide strategischen Partner die Politik der Nichteinmischung in innere Angelegenheiten der Staaten. Zudem werden Russlands Beziehungen zu Afrika maßgeblich durch sein Interesse an afrikanischen Ressourcen und Sicherheitsmärkten beeinflusst. Russlands Wiedererstarken in Afrika profitiert nicht zuletzt vom islamistischen Terrorismus, etwa in der Sahelzone und in Mosambik. Dabei nutzt es fragile Staaten und andauernde Konflikte, um sich lukrative Waffengeschäfte und Bergbaukonzessionen zu sichern. Moskau unterzeichnete militärische Kooperationsabkommen mit 21 afrikanischen Regierungen, einschließlich Verhandlungen über die Errichtung von Militärstützpunkten. Es nutzt paramilitärische Auftragnehmer, um den Verlauf lokaler Konflikte zu seinen Gunsten zu manipulieren. Im Gegenzug kann Moskau auf die Unterstützung afrikanischer Führer in der Außenpolitik zählen. So stimmte Eritrea gegen eine Resolution der UN General Versammlung, in welcher Russlands Krieg in der Ukraine scharf verurteilt wurde. 18 weitere afrikanische Länder enthielten sich der Stimme, darunter Mali, Mosambik, Angola und Südafrika.
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%9 Arbeitspapier
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