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%T Concept Mapping als Analyse- und Visualisierungsmethode von Deutungsmustern
%A McLean, Philipp
%A Link, Corinna
%J Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research
%N 1
%V 23
%D 2022
%K Begriffsnetz; Concept Map; conceptual network; frame
%@ 1438-5627
%U http://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/3537
%X In diesem Beitrag stellen wir eine Adaption des kognitionspsychologischen Verfahrens des Concept Mappings (grundlegend: NOVAK & GOWIN 1984) vor, welches sowohl ergänzend als auch alternativ zu etablierten sozialwissenschaftlichen Erschließungsmethoden von Deutungsmustern in der wissenssoziologischen Diskursanalyse genutzt werden kann. Concept Mapping stellt eine auf Visualisierung beruhende Methode dar, durch die die Struktur verschiedener Konzepte und die sie bedingenden Deutungsmuster bzw. -elemente aufgezeigt werden kann. Forschende können das Concept Mapping so als Analysewerkzeug oder für die Visualisierung von Analyseergebnissen verwenden. Um den Ansprüchen der qualitativen Sozialforschung nachzukommen, bedarf es eines geregelten Verfahrens. Zu diesem Zweck stellen wir ein Verlaufsmodell vor, mit dessen Hilfe aus einzelnen Diskursbeiträgen schrittweise und regelgeleitet Concept Maps erstellt werden können, die jeweils auf einer Analyseeinheit basieren. Aus den Maps können dann durch Komprimierung und Interpretation der gewonnenen Daten Meta-Concept-Maps erstellt werden, um die Deutungsmuster von mehreren Diskursbeiträgen umfassend zu visualisieren. Das Verlaufsmodell ist dabei so flexibel gestaltet, dass es für unterschiedliche Forschungsinteressen adaptionsfähig ist. Wir unterlegen die Darstellung der Methode mit Beispielen aus der Analyse des Diskurses über die Einführung des "Neuen Kerncurriculums für Geschichte" (Hessen) hinsichtlich der Zielvorstellungen der historischen Bildung sowie der Untersuchung von konfligierenden Deutungsmustern zum Imperialismus im Diskurs deutsch- und englischsprachiger Geschichtsschulbücher.
%X In this article, we present an adaptation of the cognitive-psychological method of concept mapping (NOVAK & GOWIN, 1984), which can be used both as a supplement or an alternative to established social-scientific methods of exploring sociological frames. Concept mapping is a visualisation-based method by which the structure of various concepts and frames, or the elements that condition frames, can be revealed. As such, researchers can apply concept mapping as a tool for analysis, or for visualizing the results of their analysis. In order to meet the requirements of qualitative social research, concept mapping needs to follow rules. We present a guideline to ensure that concept maps can be created from individual discourse contributions in a step-by-step fashion, where each contribution is a unit of analysis. Meta-concept maps are then created from these maps by interpreting and merging the obtained data in order to visualize the frames of multiple discourse contributions. This guideline is designed to be adaptable to different research interests. We demonstrate how this method may be applied with reference to two research examples which are currently being carried out in history didactics research projects.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info