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%T Die Beziehung von Geschlecht, Körper und Identität als rekursive Responsivität: Eine Skizze
%A Duttweiler, Stefanie
%J FZG - Freiburger Zeitschrift für GeschlechterStudien
%N 2
%P 19-36
%V 19
%D 2013
%K Körper; Leib; Geschlecht; Identität; Responsivität; body; lived body; gender; identity; responsivity
%@ 0948-9975
%~ Verlag Barbara Budrich
%> https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-77373-6
%X Ausgehend von der modernen Zumutung, Körper, Geschlecht und Identität nicht nur zu haben, sondern auch sein zu müssen ohne es je abschließend sein zu können, gehe ich der Frage nach, wie Körper, Geschlecht und Identität aufeinander bezogen sind. In Anlehnung an Bernhard Waldenfels wird die Beziehung von Körper, Geschlecht und Identität als eine Beziehung rekursiver Responsivität vorgestellt. Damit soll deutlich gemacht werden, dass Körper, Geschlecht und Identität aneinander anknüpfen, - ohne hierarchisch aufeinander bezogen zu sein, ineinander aufzugehen oder sich zu determinieren. Sie fungieren, so die These, wechselseitig als unabschließbare Fragen und Antworten - und gewinnen ihre Konturen erst in dieser und durch diese Bewegung. Dabei ist nicht einfach vorgegeben, was als Frage gilt, vielmehr ergibt sie sich erst in der antwortenden Bezugnahme, die eingelassen ist in die soziale Ordnung. Zwischen Körper, Geschlecht und Identität ergibt sich ein Spalt, der für Prozess des Werdens von Geschlecht, Körper und Identität konstitutiv ist.
%X Based on the modern demand to not only possess but also to incorporate body, gender and identity - without ever being able to completely be it - I pose the question in which ways body, gender and identity are related to one another. Following Bernhard Waldenfels, the relation of body, gender and identity is understood as a relation of recursive responsivity. This means to emphasize body, gender and identity as being connected to each other without ever being related to each other in a hierarchical way; neither intertwining with each other nor determining each other, but rather serving as mutually interminable questions and responses – and herewith evolving into their respective shapes. However, the question in itself is never predefined. Rather, the question develops only by responsive reference, the responsive reference being embedded in the social order. Thus, a gap emerges between body, gender and identity, a gap which is constitutive to the process for the becoming of body, gender and identity.
%C DEU
%G de
%9 Zeitschriftenartikel
%W GESIS - http://www.gesis.org
%~ SSOAR - http://www.ssoar.info