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[habilitation treatise]

dc.contributor.authorKeller, Felixde
dc.date.accessioned2022-01-03T10:40:49Z
dc.date.available2022-01-03T10:40:49Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.isbn978-3-95832-250-9de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/76605
dc.description.abstractGesellschaft ist Ordnung. Doch jede Ordnung kennt auch das Ungeordnete, die Anarchie: etwas, dass sich nicht bezeichnen lässt, das Namenlose. Ein Name für dieses Namenlose musste erst erfunden werden: Anonymität. Damit ist ein Grundstein gelegt von heftigen Auseinandersetzungen, Such- und Jagdstrategien, Utopien, die die modernen Gesellschaften seit ihren Anfängen begleiten, irritieren. Anonymitätsdiskurse entstehen in Zeiten gesellschaftlicher Umbrüche, technischer Revolutionen, um neu entstehende Wirklichkeiten zu benennen, zu kartografieren. Aber die Beschreibung, Identifikationen, Einordnungen produzieren erst das, was Anonymität überhaupt ermöglicht: unmarkierte Zonen, zugleich Zonen der Instabilität und der Ambivalenz. Der erste Band der vorliegenden Untersuchung entwickelt einen theoretischen Rahmen, indem er gängige Namenstheorien auf den Kopf stellt und hin zu einer Theorie des Namenlosen umformuliert. Dieser theoretische Horizont bildet den Hintergrund für die Frage, in welchem technisch-sozialen Zusammenhang Anonymität ausgestaltet wurde. Dies geschieht im Bereich der Textproduktion und dem Versuch, eine Ordnung von Texten, Wissen und Fiktionen zu etablieren und zu kontrollieren. In der Presse werden immer wieder heftige Debatten entfacht über Sinn und Legitimität von Zeichnungsrecht und von Publikationen anonymer Stimmen. Analog erzeugt die Erfindung der Sociétés Anonymes (Aktiengesellschaften) Kontrollkrisen angesichts anonym zirkulierenden Kapitals. Erst allmählich erregt die Präsenz von unbekannten Menschen in den Städten Aufmerksamkeit. Hier zeigt sich eine spezifische Konstellation erwachender Anonymitätsdiskurse: Die Leute kennen sich sehr wohl, allein die kontrollierende Beschreibung der anarchisch anmutenden Gesellschaft und ihrer gefährlichen Klassen scheitert. Was zur bürokratischen Überförderung führt, freut die Literatur. Die Erfindung von Anonymität eröffnete Zonen der Unentschiedenheit, der Ambivalenz, die bis heute fortdauern. Die vorliegende Untersuchung liefert Mittel, ihre Unhintergehbarkeit zu begreifen. (Verlag)de
dc.languagedede
dc.publisherVelbrück Wissenschaftde
dc.subject.ddcSoziologie, Anthropologiede
dc.subject.ddcSociology & anthropologyen
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherSoziologieeschichte; soziale Repräsentationen; soziale Klassifikationen; Namenstheorie; Literarischer Untergrund; Geschichte der Sozialforschung; Autorschaftde
dc.titleAnonymität und Gesellschaft. Band I, Die Beschreibung der Anarchiede
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityWeilerswistde
dc.subject.classozWissenssoziologiede
dc.subject.classozSociology of Knowledgeen
dc.subject.classozAllgemeine Soziologie, Makrosoziologie, spezielle Theorien und Schulen, Entwicklung und Geschichte der Soziologiede
dc.subject.classozGeneral Sociology, Basic Research, General Concepts and History of Sociology, Sociological Theoriesen
dc.subject.classozAllgemeines zu den Sozialwissenschaften, Entwicklung und Geschichte der Sozialwissenschaftende
dc.subject.classozGeneral Problems, History of the Social Sciencesen
dc.subject.thesozGesellschaftde
dc.subject.thesozsocietyen
dc.subject.thesozAnonymitätde
dc.subject.thesozanonymityen
dc.subject.thesozDiskursde
dc.subject.thesozdiscourseen
dc.subject.thesozWissenssoziologiede
dc.subject.thesozsociology of knowledgeen
dc.subject.thesozRepräsentationde
dc.subject.thesozrepresentationen
dc.subject.thesozKlassifikationde
dc.subject.thesozclassificationen
dc.subject.thesozSozialforschungde
dc.subject.thesozsocial researchen
dc.subject.thesozKapitalismusde
dc.subject.thesozcapitalismen
dc.subject.thesozAktiengesellschaftde
dc.subject.thesozcorporationen
dc.subject.thesozZensurde
dc.subject.thesozcensorshipen
dc.subject.thesozPressede
dc.subject.thesozpressen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10034805
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internal.identifier.thesoz10035781
internal.identifier.thesoz10034956
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internal.identifier.thesoz10036006
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentHabilitationsschriftde
dc.type.documenthabilitation treatiseen
dc.type.documentMonographiede
dc.type.documentmonographen
dc.source.pageinfo590de
internal.identifier.classoz10219
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internal.identifier.classoz10101
internal.identifier.document14
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internal.identifier.ddc301
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dc.identifier.doihttps://doi.org/10.5771/9783748931935de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
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