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https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1836
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Ein erinnerungspolitischer Gegenpol: Das geplante "Freiheits- und Einheitsdenkmal" in Berlin
[journal article]
Abstract Als im Frühjahr 1998 die Ergebnisse des zweiten Wettbewerbs zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas diskutiert wurden und man diese breite öffentliche Debatte sogar als das eigentliche Denkmal für die Opfer des Holocaust bezeichnete, betrat eine "Initiative Denkmal Deutsche Einheit" die erinner... view more
Als im Frühjahr 1998 die Ergebnisse des zweiten Wettbewerbs zum Denkmal für die ermordeten Juden Europas diskutiert wurden und man diese breite öffentliche Debatte sogar als das eigentliche Denkmal für die Opfer des Holocaust bezeichnete, betrat eine "Initiative Denkmal Deutsche Einheit" die erinnerungspolitische Bühne. In ihrem öffentlichen Aufruf forderte sie die Schaffung eines "Freiheits- und Einheitsdenkmals", dem die Losung "Wir sind das Volk! Wir sind ein Volk!" zugrundeliegen sollte. Das Denkmal sollte die friedliche Revolution in der DDR von 1989 würdigen und einen Ausdruck der Freude über die errungene nationale Einheit im Stadtbild der deutschen Hauptstadt darstellen. Der Kontrast zum jüngeren erinnerungspolitischen Diskurs in der Bundesrepublik Deutschland war markant: Dem Tiefpunkt deutscher Geschichte im Völkermord an den europäischen Juden wurde ein Höhepunkt des Freiheitswillens der Deutschen und des Ringens um ihre nationale Einheit gegenübergestellt.... view less
Keywords
Federal Republic of Germany; monument; reunification; revolution; German Democratic Republic (GDR)
Classification
General History
Document language
German
Publication Year
2009
Page/Pages
p. 129-139
Journal
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 6 (2009) 1
ISSN
1612-6041
Status
Published Version; peer reviewed