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https://doi.org/10.14765/zzf.dok-1800
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Versagen der Zeitgeschichtsforschung? Martin Broszat, die westdeutsche Geschichtswissenschaft und die Fernsehserie "Holocaust"
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Heute gilt es als unbestritten, dass die allgegenwärtigen Geschichtsdarstellungen in den Medien massiv das Geschichtsbewusstsein prägen. Allerdings wurde selten gefragt, welche Konsequenzen dies für die Geschichtswissenschaft hat und wie diese damit umging. Ein früher Beitrag eines Historikers, der ... mehr
Heute gilt es als unbestritten, dass die allgegenwärtigen Geschichtsdarstellungen in den Medien massiv das Geschichtsbewusstsein prägen. Allerdings wurde selten gefragt, welche Konsequenzen dies für die Geschichtswissenschaft hat und wie diese damit umging. Ein früher Beitrag eines Historikers, der die Folgen von Geschichts-Fernsehserien für die Forschung reflektierte, stammt von Martin Broszat, der 1979 auf den damaligen Erfolg der amerikanischen Fernsehserie "Holocaust" reagierte. Seinen Aufsatz neu zu lesen lohnt in doppelter Hinsicht: Einerseits ist der Text ein frühes selbstkritisches Zeugnis dafür, wie ein renommierter Historiker aus einer medialen Geschichtsdarstellung einen Perspektivwechsel für die Forschung ableitet. Andererseits lässt sich der Artikel als eine trotzige Verteidigungsschrift der Zunft verstehen, die zahlreiche problematische Punkte aufweist, welche die Beziehung zwischen Geschichtswissenschaft und Medien bis heute prägen.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Geschichtswissenschaft; Medien; Reaktion; Fernsehserie
Klassifikation
allgemeine Geschichte
Rundfunk, Telekommunikation
Freie Schlagwörter
Holocaust
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2009
Seitenangabe
S. 477-482
Zeitschriftentitel
Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History, 6 (2009) 3
Heftthema
Populäre Geschichtsschreibung
ISSN
1612-6041
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet (peer reviewed)