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@article{ Brauer2021,
 title = {Nostalgie und Heimweh: Zum politischen Gehalt von Heimatgefühlen},
 author = {Brauer, Juliane},
 journal = {Zeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History},
 number = {1},
 pages = {151-165},
 volume = {18},
 year = {2021},
 issn = {1612-6041},
 doi = {https://doi.org/10.14765/zzf.dok-2294},
 abstract = {Europa ist ein "Kontinent der Nostalgie". So jedenfalls betitelte der Publizist Markus Somm im November 2018 einen Artikel in der "Basler Zeitung". "Die Europäer verzweifeln an der Gegenwart. Früher war alles besser", lautete der Untertitel. Den Aufhänger lieferte eine repräsentative Umfrage der Bertelsmann Stiftung unter mehr als 10.800 EU-Bürger*innen über ihr Verhältnis zur Vergangenheit und die daraus resultierenden Einstellungen zu gegenwärtigen Problemlagen. Ungeachtet dessen, dass die Fragen der Bertelsmann-Studie als suggestiv und die Ergebnisdeutungen als vereinfachend kritisiert werden können, ist bemerkenswert, welchen Widerhall diese "Nostalgie-Studie" in der deutschsprachigen Presselandschaft fand. Dabei war es nicht nur das Statement "Früher war alles besser", das zahlreiche Tageszeitungen wiederholten, sondern auch der Verweis auf die politische Wirkungsmacht des Gefühls der Nostalgie. Die Autorinnen der Studie selbst behaupteten, Nostalgie sei "ein mächtiges Mittel der Politik". Ob die Politik dieses Gefühl instrumentalisiert oder Nostalgie in spezifischen Kontexten per se politisch aufgeladen ist, ließen sie allerdings unbeantwortet.},
 keywords = {Nostalgie; nostalgia; Europa; Europe; historische Entwicklung; historical development; Heimat; native country; Begriff; concept; Gefühl; emotion; Erinnerung; reminiscence}}