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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-75526-7
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Queer_feministische Soziale Arbeit als Arbeit an der Sichtbarkeitsfalle
Queer_feminist social work as work on the visibility trap
[Zeitschriftenartikel]
Abstract Die Sozialarbeitenden können dann handeln, wenn soziale Probleme sichtbar sind. Dabei stellt sich die Frage, wie queer_feministische Soziale Arbeit konzeptualisiert werden kann, dass sie die Macht der Heteronormativität entlarvt und neue Imaginationen der Zugehörigkeit möglich/denkbar macht und dass... mehr
Die Sozialarbeitenden können dann handeln, wenn soziale Probleme sichtbar sind. Dabei stellt sich die Frage, wie queer_feministische Soziale Arbeit konzeptualisiert werden kann, dass sie die Macht der Heteronormativität entlarvt und neue Imaginationen der Zugehörigkeit möglich/denkbar macht und dass ihre eigenen Verstrickungen in die Normalisierungs- und Ausschlussprozesse zum Vorschein kommen. In meinem Beitrag skizziere ich einen theoretisch begründeten Ansatz queer_feministischer Sozialer Arbeit, die ich als Arbeit an der Sichtbarkeitsfalle konzeptualisiere. Diese Sichtbarkeitsfalle umschreibe ich mit der Interdependenz von drei Momenten: die Provinzialisierung der Heterosexualität als Norm, die Adressierung einer bestimmten sozialen Verletzlichkeit und die Verortung des Problems in den Subjektivierungsweisen. Der Fokus auf die Sichtbarkeit veranschaulicht den Zusammenhang zwischen gesellschaftlicher/rechtlich-politischer Ordnung von Geschlecht und Sexualität, Subjektivierungsweisen der Adressat*innen der Sozialen Arbeit sowie dem professionellen sozialarbeiterischen Handeln.... weniger
Social workers can act when social problems are visible. This raises the question of how queer_feminist social work can be conceptualized so that it exposes the power of heteronormativity and creates new imaginations possible/conceivable, and so that its own entanglements in normalization and exclus... mehr
Social workers can act when social problems are visible. This raises the question of how queer_feminist social work can be conceptualized so that it exposes the power of heteronormativity and creates new imaginations possible/conceivable, and so that its own entanglements in normalization and exclusion processes come to light. The article outlines a theory-based approach to queer_feminist social work, which I conceptualize as work on the visibility trap. I describe this visibility trap based on the interdependency of three factors: the provincialization of heterosexuality as the norm, addressing a certain social vulnerability and localizing the problem in modes of subjectification. The focus on visibility illustrates the relationship between the social/legal-political system, the modes of subjectification of the addressees of social work and social workers’ professional practice.... weniger
Thesaurusschlagwörter
Heterosexualität; Feminismus; Sozialarbeit; Normativität; geschlechtsspezifische Faktoren
Klassifikation
Frauen- und Geschlechterforschung
Freie Schlagwörter
Sichtbarkeit; Queer; visibility
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2021
Seitenangabe
S. 122-136
Zeitschriftentitel
GENDER - Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, 13 (2021) 3
DOI
https://doi.org/10.3224/gender.v13i3.09
ISSN
2196-4467
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet