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@book{ Halbach2021,
 title = {Russlands Einflussmacht im Kaukasus: Konkurrenz und Kooperation mit Regionalmächten und globalen Akteuren},
 author = {Halbach, Uwe},
 year = {2021},
 series = {SWP-Studie},
 pages = {35},
 volume = {10/2021},
 address = {Berlin},
 publisher = {Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit},
 issn = {2747-5115},
 doi = {https://doi.org/10.18449/2021S10},
 urn = {https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-75400-2},
 abstract = {Im zweiten Karabach-Krieg vom Herbst 2020 vermittelte Russland einen Waffenstillstand und erweiterte seine militärische Präsenz im Südkaukasus, indem es eine Friedenstruppe im restlichen Berg-Karabach stationierte. In diesem Krieg hatten aserbaidschanische Streitkräfte die Südprovinz Karabachs und die zuvor von armenischen Truppen kontrollierten Territorien in dessen Umgebung eingenommen. Laut internationalen Beobachtern hat die Dominanz Russlands und der Türkei bewirkt, dass sich die geopolitischen Koordinaten im Kaukasus auf Kosten westlicher und globaler Akteure verlagerten. In Moskaus Perspektive besteht der Kaukasus aus Russlands Föderationssubjekten im Nordteil und seinem "nahen Ausland" im Südteil der Region. Für seine Politik im Südkaukasus nutzte der Kreml ungelöste Territorialkonflikte als machtpolitische Hebel. Mit seiner Unterstützung für die von Georgien abtrünnigen Landesteile Abchasien und Südossetien will Moskau das am stärksten nach Westen ausgerichtete "nahe Ausland" bestrafen. Im Karabach-Konflikt dagegen war Russland trotz enger sicherheitspolitischer Verbindung mit Armenien auf Neutralität bedacht und stellte sich nicht grundsätzlich gegen west­liche Konfliktmediatoren im Verhandlungsrahmen der OSZE. Russlands Ordnungsmacht im Südkaukasus wird durch die enge mili­tärische Allianz der Türkei mit Aserbaidschan eingeschränkt. Auch Iran tritt verstärkt als Akteur in der Region auf. Das geopolitische Gewicht dort verschiebt sich zu den historischen Regional- und Großmächten. Globale und westliche Akteure sind aber noch nicht aus der Region ver­bannt. Der Karabach-Konflikt bleibt im Brennpunkt internationaler Politik. Das wurde sechs Monate nach Kriegsende offenbar, als die Grenzkonflikte zwischen Armenien und Aserbaidschan sich im Mai 2021 erneut zuspitzten. (Autorenreferat)},
 keywords = {Russland; Russia; Kaukasusregion; Caucasus region; UdSSR-Nachfolgestaat; USSR successor state; Außenpolitik; foreign policy; bilaterale Beziehungen; bilateral relations; Regionalpolitik; regional policy; Sicherheitspolitik; security policy; Interessenpolitik; pressure-group politics; Georgien; Georgia; Armenien; Armenia; Aserbaidschan; Azerbaijan; Konfliktregelung; conflict management; internationale Beziehungen; international relations; Türkei; Turkey; Iran; Iran; USA; United States of America; EU; EU}}