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[journal article]

dc.contributor.authorFickers, Andreasde
dc.date.accessioned2021-10-22T14:09:11Z
dc.date.available2021-10-22T14:09:11Z
dc.date.issued2020de
dc.identifier.issn1612-6041de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/75383
dc.description.abstract"[…] wenn 'die Quelle' die Reliquie historischen Arbeitens ist - nicht nur Überbleibsel, sondern auch Objekt wissenschaftlicher Verehrung -, dann wäre analog 'das Archiv' die Kirche der Geschichtswissenschaft, in der die heiligen Handlungen des Suchens, Findens, Entdeckens und Erforschens vollzogen werden." Achim Landwehr wirft in seinem geschichtstheoretischen Essay den Historikern ihren "Quellenglauben" vor - diese Kritik ließe sich im digitalen Zeitalter leicht auf die Heilsversprechen der Apostel der "Big Data Revolution" übertragen. Zwar regen sich mittlerweile vermehrt Stimmen, die den "Wahnwitz" der digitalen Utopie in Frage stellen, doch wird der öffentliche Diskurs weiterhin von jener Revolutionsrhetorik dominiert, die standardmäßig als Begleitmusik neuer Technologien ertönt. Statt in der intellektuell wenig fruchtbaren Dichotomie von Gegnern und Befürwortern, "First Movers" und Ignoranten zu verharren, welche die Landschaft der "Digital Humanities" ein wenig überspitzt auch heute noch kennzeichnet, ist das Ziel dieses Beitrages eine praxeologische Reflexion, die den Einfluss von digitalen Infrastrukturen, digitalen Werkzeugen und digitalen "Quellen" auf die Praxis historischen Arbeitens zeigen möchte. Ausgehend von der These, dass ebenjene digitalen Infrastrukturen, Werkzeuge und "Quellen" heute einen zentralen Einfluss darauf haben, wie wir Geschichte denken, erforschen und erzählen, plädiert der Beitrag für ein "Update" der klassischen Hermeneutik in der Geschichtswissenschaft. Die kritische Reflexion über die konstitutive Rolle des Digitalen in der Konstruktion und Vermittlung historischen Wissens ist nicht nur eine Frage epistemologischer Dringlichkeit, sondern zentraler Bestandteil der Selbstverständigung eines Faches, dessen Anspruch als Wissenschaft sich auf die Methoden der Quellenkritik gründet.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherDigital Humanitiesde
dc.titleUpdate für die Hermeneutik: Geschichtswissenschaft auf dem Weg zur digitalen Forensik?de
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.journalZeithistorische Forschungen / Studies in Contemporary History
dc.source.volume17de
dc.publisher.countryDEUde
dc.source.issue1de
dc.subject.classozWissenschaftstheorie, Wissenschaftsphilosophie, Wissenschaftslogik, Ethik der Sozialwissenschaftende
dc.subject.classozPhilosophy of Science, Theory of Science, Methodology, Ethics of the Social Sciencesen
dc.subject.thesozInformationsquellede
dc.subject.thesozHermeneutikde
dc.subject.thesozdigitalizationen
dc.subject.thesozscience of historyen
dc.subject.thesozsource of informationen
dc.subject.thesozdata qualityen
dc.subject.thesozGeschichtswissenschaftde
dc.subject.thesozDigitalisierungde
dc.subject.thesozhermeneuticsen
dc.subject.thesozDatenqualitätde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10042741
internal.identifier.thesoz10055811
internal.identifier.thesoz10063308
internal.identifier.thesoz10046554
internal.identifier.thesoz10063943
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentjournal articleen
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.source.pageinfo157-168de
internal.identifier.classoz10102
internal.identifier.journal1328
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.14765/zzf.dok-1765de
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
ssoar.urn.registrationfalsede


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