Autocratisation by Term Limits Manipulation in Sub-Saharan Africa

Abstract

Besides the introduction of multi-party elections, the sub-Saharan wave of democratic reforms of the 1990s encompassed the introduction of limits to the number of terms that a chief executive can serve. Executive term limits (ETLs) are key for democracy to advance in a continent with a legacy of personal rule. However, the manipulation of ETLs has become a recurring mode of autocratisation, through which African aspiring over-stayers weaken executive constraints, taint political competition, and limit citizens’ possibility to choose who governs. This article presents a three-phase model of autocratisation by ETL manipulation and, using new data, offers one of the first regional comparative studies of ETL manipulation in sub-Saharan Africa that rests on econometric modelling. The analysis leads to revisiting some previous findings on the drivers of ETL manipulation and highlights the relevance of other previously underestimated factors that may either discourage a leader from challenging ETLs or prevent their successful manipulation.

In Subsahara-Afrika wurden im Zuge demokratischer Reformen in den 1990er-Jahren nicht nur Mehrparteienwahlen eingeführt, sondern auch Beschränkungen der Anzahl der Amtszeiten des Staatsoberhauptes. Amtszeitbeschränkungen auf einem Kontinent mit dem Erbe personalistischer Herrschaft sind ein Schlüssel für mehr Demokratie. Die Manipulation von Amtszeitbeschränkungen jedoch ist eine wiederkehrende Form der Autokratisierung geworden. Dadurch schwächen die Herrschenden Beschränkungen der Exekutive, sowie den politischen Wettbewerb und begrenzen die Möglichkeit der Bürger zu wählen, wer regiert. Dieser Artikel stellt ein Drei-Phasen-Modell der Autokratisierung durch die Manipulation von Amtszeitbeschränkungen vor und führt unter Verwendung neuer Daten eine der ersten regional vergleichenden statistischen Analysen durch. Die Ergebnisse revidieren einige frühere Erkenntnisse hinsichtlich der Ursachen der Manipulation von Amtszeitbeschränkungen und unterstreichen die Relevanz anderer zuvor unterschätzter Faktoren, die den Versuch und die erfolgreiche Umsetzung einer Manipulation von Amtszeitbeschränkungen erklären.