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Experiences of Organized Violence in Life Stories of Syrian Refugees Between Exit, Voice, and Loyalty
[Zeitschriftenartikel]

dc.contributor.authorPries, Ludgerde
dc.contributor.authorLinsel, Nickde
dc.date.accessioned2021-10-04T14:14:18Z
dc.date.available2021-10-04T14:14:18Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.issn1438-5627de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/75115
dc.description.abstractNach dem umfangreichen Zuzug von Flüchtlingen nach Deutschland hat sich auch die Forschungslandschaft in diesem Feld diversifiziert. Einen bedeutsamen Aspekt innerhalb dieser Forschung bieten Ansätze, in denen die Lebenswelt der Betroffenen in den Fokus gestellt und versucht wird, deren Erfahrungsraum zu rekonstruieren. Hiervon ausgehend werden in diesem Beitrag folgende Fragen beantwortet: Welche Rolle spielten Gewalterfahrungen und besonders die Erfahrungen organisierter Gewalt vor und während der Flucht bei den in Deutschland vor etwa fünf Jahren aus Syrien angekommenen Menschen? Wie werden Erfahrungen mit (organisierter) Gewalt und Willkür von Schutzsuchenden biografisch verarbeitet? Wie verorten sich diese Menschen nach ihrem Ankommen in Deutschland zwischen Selbstwirksamkeit und Fremdkontrolle? Zur Beantwortung dieser Fragen greifen wir auf biografietheoretische Annahmen, die dokumentarische Methode sowie das Konzept von Exit, Voice und Loyalty nach HIRSCHMAN (1970) zurück. Wir vergleichen auf dieser Grundlage zwei biografische Erzählungen junger Flüchtlinge aus Syrien, die von uns 2019 im Rahmen mehrerer Lehrforschungsprojekte als Teil von 19 narrativen Interviews zu Erfahrungen der Rolle organisierter Gewalt erhoben wurden. Die Auswertungen zeigen, dass sich biografische Orientierungsrahmen im Kontext erzwungener Migration nach dem Grad wahrgenommener Selbstwirksamkeit stark verändern können und die Exit-Option dabei eine Übergangsposition zwischen Protest und Anpassung repräsentiert.de
dc.description.abstractNach dem umfangreichen Zuzug von Flüchtlingen nach Deutschland hat sich auch die Forschungslandschaft in diesem Feld diversifiziert. Einen bedeutsamen Aspekt innerhalb dieser Forschung bieten Ansätze, in denen die Lebenswelt der Betroffenen in den Fokus gestellt und versucht wird, deren Erfahrungsraum zu rekonstruieren. Hiervon ausgehend werden in diesem Beitrag folgende Fragen beantwortet: Welche Rolle spielten Gewalterfahrungen und besonders die Erfahrungen organisierter Gewalt vor und während der Flucht bei den in Deutschland vor etwa fünf Jahren aus Syrien angekommenen Menschen? Wie werden Erfahrungen mit (organisierter) Gewalt und Willkür von Schutzsuchenden biografisch verarbeitet? Wie verorten sich diese Menschen nach ihrem Ankommen in Deutschland zwischen Selbstwirksamkeit und Fremdkontrolle? Zur Beantwortung dieser Fragen greifen wir auf biografietheoretische Annahmen, die dokumentarische Methode sowie das Konzept von Exit, Voice und Loyalty nach HIRSCHMAN (1970) zurück. Wir vergleichen auf dieser Grundlage zwei biografische Erzählungen junger Flüchtlinge aus Syrien, die von uns 2019 im Rahmen mehrerer Lehrforschungsprojekte als Teil von 19 narrativen Interviews zu Erfahrungen der Rolle organisierter Gewalt erhoben wurden. Die Auswertungen zeigen, dass sich biografische Orientierungsrahmen im Kontext erzwungener Migration nach dem Grad wahrgenommener Selbstwirksamkeit stark verändern können und die Exit-Option dabei eine Übergangsposition zwischen Protest und Anpassung repräsentiert.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherBiografie; Bio­grafieforschung; Flucht; Fremd­bestimmung; Hirschman; Lebenserzählun­gen; Orientie­rungs­rahmen; Selbst­wirksamkeit; Syria; Syrien; biographical research; biography; documentary method; dokumentarische Methode; erzwungene Migration; flight; forced migration; heteronomy; life stories; narrative interview; narratives Interview; organisierte Gewalt; organized violence; patterns of orientation; self-efficacyde
dc.titleErfahrungen organisierter Gewalt in Lebenserzählungen syrischer Flüchtlinge zwischen Exit, Voice und Loyaltyde
dc.title.alternativeExperiences of Organized Violence in Life Stories of Syrian Refugees Between Exit, Voice, and Loyaltyde
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.identifier.urlhttp://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/article/view/3708de
dc.source.journalForum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research
dc.source.volume22de
dc.publisher.countryDEUde
dc.source.issue3de
dc.subject.classozMigrationde
dc.subject.classozMigration, Sociology of Migrationen
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution 4.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
dc.type.stockarticlede
dc.type.documentZeitschriftenartikelde
dc.type.documentjournal articleen
internal.identifier.classoz10304
internal.identifier.journal132
internal.identifier.document32
internal.identifier.ddc300
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.17169/fqs-22.3.3708de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence16
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
internal.dda.referencehttp://www.qualitative-research.net/index.php/fqs/oai/@@oai:ojs.qualitative-research.net:article/3708
ssoar.urn.registrationfalsede


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    Migration, Sociology of Migration

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