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@article{ Höfner2021,
 title = {Empirie(n) der Begegnung: von geteilter Erhebungspraxis zur kollaborativen Erkenntnisproduktion},
 author = {Höfner, Malte and Saltiel, Rivka},
 journal = {Forum Qualitative Sozialforschung / Forum: Qualitative Social Research},
 number = {3},
 volume = {22},
 year = {2021},
 issn = {1438-5627},
 doi = {https://doi.org/10.17169/fqs-22.3.3660},
 abstract = {In diesem Beitrag diskutieren wir das Potenzial kollaborativer Forschungspraktiken im Team und stellen unsere methodische Herangehensweise zur Beforschung organisierter Begegnungsräume vor. Am Beispiel sportlicher Aktivitäten, die kostenfrei für alle im öffentlichen Grünraum angeboten wurden, loten wir das interpretative Potenzial einer geteilten Erhebungspraxis aus, um zu erfahren, wie sich sozialräumliche Effekte von temporär geschaffenen Räumen der organisierten Begegnung in den öffentlichen Grünraum einbetten. Dafür haben wir sowohl diejenigen Personen, die an der organisierten Aktivität teilgenommen haben, als auch jene, die nicht daran teilgenommen haben, in den Blick genommen. Indem wir selbst als Forschungsduo diese Rollen zeitgleich im Feld eingenommen haben - nämlich als unmittelbare Teilnehmerin und als distanzierter Beobachter - konnten wir soziale Interaktionen durch unterschiedliche Brillen und Körper sicht- und erfahrbar machen. Um aus unseren zwei-geteilten Erfahrungsperspektiven eine gemeinsame Form der Erkenntnisproduktion zu erlangen, sind wir anschließend einander empirisch-analytisch in einem reflexiven Dialog begegnet. Im analytischen Zusammen(er)fassen haben wir unsere unterschiedlichen Perspektiven gegenübergestellt und zusammengeführt. Dort haben wir unsere Beobachtungen aus den differenten Rollen im Feld systematisch verdichtet und wertvolles Kontextwissen generiert. Mit dieser mehrperspektivischen Herangehensweise haben wir ein umfassenderes Bild über die Aktivität im organisierten Begegnungsraum und das ihn umgebende Setting im öffentlichen Grünraum der Stadt erhalten.In this article we discuss the potential of collaborative research practices and present our approach on studying organized spaces of encounter using the example of sports activities offered free of charge "for all" in public parks. Our aim is to explore the socio-spatial effects of these temporary activities and to understand how they are embedded in the public space. For this purpose, we empirically considered both the people who participated in the organized activity and those who did not. Using a team-based method, we approached the field from two different roles (and spatial positions) and took on these roles (and positions) ourselves simultaneously - as active participants and as distanced participant observers. This enabled us to observe and to experience social interactions through different lenses and bodies. In order to converge our bi-folded perspectives and to attain a form of jointly produced knowledge, we "encountered" each other empirically-analytically in a subsequent dialogue. There, we consolidated our observations, thus generating a broader contextual meaning. With this multi-perspective approach, we obtained a more comprehensive picture of the organized space of encounter and the surrounding setting in the public space.},
}