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dc.contributor.authorDöring, Mauricede
dc.contributor.authorNeitzert, Alinade
dc.contributor.authorRöing, Timde
dc.contributor.authorBoemcken, Marc vonde
dc.date.accessioned2021-08-19T09:43:21Z
dc.date.available2021-08-19T09:43:21Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/74509
dc.description.abstractDie Schutzverantwortung des Staates gebietet, dass die Bundesregierung angesichts der katastrophalen humanitären Lage von Gefangenen in Nordsyrien mit den lokalen Behörden über die Rückholung dort inhaftierter Deutscher verhandelt. Je länger deutsche Staatsangehörige ohne klare Perspektive, unter menschenunwürdigen Bedingungen und in volatiler Sicherheitslage in den ehemaligen IS-Gebieten gefangen bleiben, desto größer wird das Risiko einer verstärkten oder erneuten Radikalisierung. Flucht aus den Lagern und fortgesetzte Aktivität in terroristischen Gruppierungen stellen ein Bedrohungspotenzial dar. Eine baldige Rückführung ist deshalb nicht nur humanitär geboten, sondern dient auch deutschen Sicherheitsinteressen. Personen, die in jüngerer Vergangenheit aus den ehemaligen IS-Gebieten nach Deutschland gekommen sind bzw. in Zukunft einreisen werden, sind z. T. stärker traumatisiert und radikalisiert als frühere Rückkehrende. Zudem sind mehr Frauen und Kinder darunter. Um deren therapeutischen und pädagogischen Bedarfe erfüllen zu können, muss die NRW-Landesregierung mehr Ressourcen zur (trauma-)psychologischen Betreuung der Rückkehrenden erschließen sowie schnellere behördliche Hilfen zur Stabilisierung von Betroffenen mit Kindern ermöglichen. Die auf Landesebene angesiedelten Rückkehrkoordinierenden können hierbei eine wichtige Steuerungsfunktion übernehmen, indem sie Bedarfe erheben und entsprechend Ressourcen vermitteln. Die Ausstiegsbegleitung der Rückkehrenden aus IS-Gebieten wird noch viele Jahre in Anspruch nehmen. Auch sind ideologisch motivierte Ausreisen deutscher Staats- angehöriger in Kriegsgebiete aller Wahrscheinlichkeit nach kein vorübergehendes Phänomen. Mittel- bis langfristig sollten Ausstiegsprogramme darauf eingestellt sein, auch mit Rückkehrenden aus anderen Kriegsgebieten sowie mit Angehörigen anderer extremistischer Phänomenbereiche zu arbeiten. Dabei können sich sowohl die geographischen als auch die ideologischen Bezüge ändern. Bundesregierung und Landesregierungen müssen die Ausstiegsstrukturen für den Umgang mit Deutschen, die sich im Ausland verschiedenen extremistischen Gruppen anschließen, dauerhaft festigen und eine grundsätzliche Rückholpolitik verfolgen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherTerroristen; Terrorgruppe; Ad-Daula al-Islamiya/Daʿiš; politische Häftlinge; Sicherheitsfaktoren der Außenpolitik; humanitäre Lage; Recht auf Rückkehr; Repatriierung; Rückanpassungde
dc.titleAbwarten ist keine Lösung! Für eine Kehrtwende im Umgang mit deutschen IS-Anhängerinnen und -Anhängernde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume4/2021de
dc.publisher.countryDEUde
dc.publisher.cityBonnde
dc.source.seriesBICC Policy Brief
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozIrakde
dc.subject.thesozIraqen
dc.subject.thesozSyriende
dc.subject.thesozSyriaen
dc.subject.thesozTerrorismusde
dc.subject.thesozterrorismen
dc.subject.thesozRadikalisierungde
dc.subject.thesozradicalizationen
dc.subject.thesozpolitischer Gefangenerde
dc.subject.thesozpolitical prisoneren
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-74509-4
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht kommerz., Keine Bearbeitung 3.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-Noncommercial-No Derivative Works 3.0en
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10037571
internal.identifier.thesoz10035865
internal.identifier.thesoz10035874
internal.identifier.thesoz10060156
internal.identifier.thesoz10069400
internal.identifier.thesoz10054925
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentStellungnahmede
dc.type.documentcommenten
dc.source.pageinfo7de
internal.identifier.classoz10507
internal.identifier.document27
dc.contributor.corporateeditorBonn International Center for Conversion (BICC)
internal.identifier.corporateeditor986
internal.identifier.ddc320
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence19
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series1459
dc.subject.classhort10500de
internal.pdf.wellformedtrue
internal.pdf.encryptedfalse


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