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https://nbn-resolving.org/urn:nbn:de:0168-ssoar-74044-8
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Die US-Bündnisse mit Japan und Südkorea: Stärken und Bruchlinien in der sicherheitspolitischen Kooperation
[Forschungsbericht]
Körperschaftlicher Herausgeber
Stiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
Abstract Die bilateralen Bündnisse der USA mit Japan und Südkorea bilden das Fundament der Sicherheitsarchitektur im Indo-Pazifik. Die Stärke dieser Bündnisbeziehungen ist damit von weitreichender Bedeutung für die Stabilität und Sicherheit der gesamten Region. In den letzten Jahren standen beide Bündnisse v... mehr
Die bilateralen Bündnisse der USA mit Japan und Südkorea bilden das Fundament der Sicherheitsarchitektur im Indo-Pazifik. Die Stärke dieser Bündnisbeziehungen ist damit von weitreichender Bedeutung für die Stabilität und Sicherheit der gesamten Region. In den letzten Jahren standen beide Bündnisse vor großen Belastungsproben. Unter dem ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump verschärften sich laufende Debatten über die finanzielle und verteidigungspolitische Lastenteilung. Sicherheitspolitische Entwicklungen im Indo-Pazifik - vor allem Chinas machtpolitischer Aufstieg und Nordkoreas militärische Aufrüstung - haben zudem neue Fragen nach Zusammenarbeit und Koordination aufgeworfen. Die Bündnisse haben sich angesichts dieser grundlegenden sicherheitspolitischen Veränderungen als bemerkenswert stabil erwiesen. Ihre zunehmende Fokussierung auf die Bedrohungen durch China und Nordkorea birgt indes Risiken für den allianzinternen Zusammenhalt. Denn obwohl Washington, Tokio und Seoul strategische Sichtweisen und Ziele gegenüber diesen beiden Ländern im Wesentlichen teilen, gibt es teils erhebliche Differenzen mit Blick auf die Prioritätensetzungen und die Wahl der Mittel. Die trilaterale sicherheits- und verteidigungspolitische Zusammenarbeit der USA mit Japan und Südkorea wird vor allem durch das historisch belastete Verhältnis der beiden asiatischen Länder erschwert. Für Washington gewinnen stattdessen plurilaterale Formate wie die "Quad" an Bedeutung, an der sich Südkorea jedoch nicht beteiligt. Die Bündnisse genießen in den drei Hauptstädten eine breite innenpolitische Unterstützung. Während der Präsidentschaft Trumps galt dies für beide Parteien im US-Kongress. Der neue US-Präsident Joseph Biden hat die Stärkung der sicherheitspolitischen Allianzen, auch in Asien, zu einem zentralen Ziel seiner Administration erklärt. (Autorenreferat)... weniger
Thesaurusschlagwörter
USA; Japan; Südkorea; internationale Beziehungen; bilaterale Beziehungen; Sicherheitspolitik; Verteidigungspolitik; internationale Zusammenarbeit; Pazifischer Raum; Interessenpolitik; Rüstung
Klassifikation
internationale Beziehungen, Entwicklungspolitik
Friedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitik
Freie Schlagwörter
Verteidigungsbündnis; Indopazifik; Prioritätensetzung; Trilateralismus; Außenpolitische Neuorientierung; Biden, Joseph R.; Innerstaatliche Faktoren der Außenpolitik; Militärische Manöver; Militärische Präsenz im Ausland; Nationale Interessen; Politische Interessen; Regionalinteressen; Nukleare Abschreckung; Technische Entwicklungen mit militärischer Bedeutung; Rüstungskooperation; Bedrohungsvorstellungen (Sicherheitspolitik); Volksrepublik China
Sprache Dokument
Deutsch
Publikationsjahr
2021
Erscheinungsort
Berlin
Seitenangabe
47 S.
Schriftenreihe
SWP-Studie, 5/2021
DOI
https://doi.org/10.18449/2021S05
ISSN
2747-5115
Status
Veröffentlichungsversion; begutachtet
Lizenz
Deposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitung