Show simple item record

[working paper]

dc.contributor.authorReimer, Juliusde
dc.contributor.authorHeise, Nelede
dc.contributor.authorLoosen, Wiebkede
dc.contributor.authorSchmidt, Jan-Hinrikde
dc.contributor.authorKlein, Jonasde
dc.contributor.authorAttrodt, Arianede
dc.contributor.authorQuader, Annede
dc.date.accessioned2021-03-02T10:48:52Z
dc.date.available2021-03-02T10:48:52Z
dc.date.issued2015de
dc.identifier.isbn978-3-87296-134-1de
dc.identifier.issn1435-9413de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/71806
dc.description.abstractDer Bericht stellt Ergebnisse einer Fallstudie beim Freitag und bei freitag.de vor, die im Rahmen eines Forschungsprojekts zur Rolle von Publikumsbeteiligung im professionellen, redaktionell organisierten Journalismus in Deutschland durchgeführt wurde. Auf Grundlage eines theoretisch-analytischen Modells, das Partizipation als Zusammenspiel von Inklusionsleistungen und Inklusionserwartungen auf Seiten des Journalismus und des Publikums versteht, werden Befunde aus qualitativen Interviews mit Redaktionsmitgliedern (n = 6) und Lesern bzw. Nutzern unterschiedlichen Aktivitätsgrads (n = 6) sowie aus standardisierten Befragungen von Redaktionsmitgliedern (n = 10) sowie von Nutzern von freitag.de (n = 344) vorgestellt. Auf journalistischer Seite kann so nachgezeichnet werden, dass für die vergleichsweise kleine Redaktion des Freitag Formen der Publikumsbeteiligung eine wichtige Rolle für das redaktionelle Selbstverständnis als "Debattenmedium" spielen und als Teil des "Markenkerns" betrachtet werden. Das Publikum wird vor allem als "Community" adressiert, die auf freitag.de eigene Nutzer-Blogs betreiben kann. Diese dienen regelmäßig als Ressource, aus der Beiträge zur Publikation auf der Website und z. T. auch in der Printausgabe ausgewählt werden. Deutlich wird, dass diese weitreichende Form der Publikumsbeteiligung auch auf gewisse publizistisch-ökonomische Zwänge zurückgeht: Die Beiträge aus dem Publikum werden gebraucht, allein um einen gewissen Angebotsumfang zu garantieren. Auf Publikumsseite lässt sich außerdem zeigen, dass der Freitag ein vergleichsweise aktives, durchaus auch kommentierfreudiges Publikum hat, das besonderen Wert auf Quellentransparenz und Möglichkeiten der Anschlusskommunikation (auch untereinander) legt und vom Freitag vor allem auch eine kritische und meinungsbetonte Haltung erwartet. Der Abgleich beider Seiten erlaubt es zudem, Aussagen über das Inklusionslevel und die Inklusionsdistanz zu treffen: Das Inklusionslevel ist insgesamt als hoch zu bezeichnen, da der Freitag neben den Standardelementen der Publikumsbeteiligung (wie Kommentarbereiche unter Online-Artikeln) mit einigem redaktionellen Aufwand eine Community pflegt. In diese bringt sich zwar nur eine Minderheit des Publikums aktiv und auch nur ein "harter Kern" regelmäßig in Form von selbstverfassten Beiträgen ein. Allerdings trägt zu einem ausgeglichenen Inklusionslevel bei, dass der hohe redaktionsseitige Aufwand (z. T.) dadurch aufgewogen erscheint, dass diese Inhalte regelmäßig und substanziell für die Erweiterung der Inhalte der Website gebraucht und ggf. auch im Printprodukt publiziert werden. Die Inklusionsdistanz fällt im Hinblick auf die unter diesem Konzept subsumierten Dimensionen uneinheitlich aus: Es liegt weitgehende Übereinstimmung zwischen der vom Publikum erwarteten und der redaktionsseitig angestrebten journalistischen Rolle vor: Zu den beidseitig als am wichtigsten eingeschätzten Aufgaben gehören diejenigen, welche einen kritisch-kontrollierenden (und politisch links stehenden) Journalismus charakterisieren. Allerdings wird Publikumsbeteiligung in ihrer Wichtigkeit für das Publikum von den befragten Redaktionsmitgliedern z. T. sehr deutlich überschätzt; demgegenüber unterschätzen sie stark die Bedeutung, die Quellentransparenz für ihr Publikum hat. Als deutlich wichtiger als die befragten Publikumsmitglieder schätzen sie auch Beteiligungsmotive von aktiven Nutzerinnen und Nutzern ein, die in Richtung "Austausch und Vernetzung innerhalb der Community" gehen. Diese scheinen jedoch vor allem für die besonders aktiven Nutzer relevant. Insgesamt wird deutlich: Das redaktionsseitig erklärte strategische Ziel "die Grenzen zwischen Redaktion und Community so weit wie möglich abzusenken" (DF_Leit §18) erscheint durch die weitreichenden Beteiligungsmöglichkeiten zwar prinzipiell erreicht, allerdings möchte nur ein (geringer) Teil der Nutzer diese Grenze auch überschreiten bzw. aufgehoben wissen.de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPublizistische Medien, Journalismus,Verlagswesende
dc.subject.ddcNews media, journalism, publishingen
dc.titlePublikumsinklusion beim "Freitag": Fallstudienbericht aus dem DFG-Projekt "Die (Wieder-)Entdeckung des Publikums"de
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume36de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityHamburgde
dc.source.seriesArbeitspapiere des Hans-Bredow-Instituts
dc.subject.classozWirkungsforschung, Rezipientenforschungde
dc.subject.classozImpact Research, Recipient Researchen
dc.subject.classozKommunikatorforschung, Journalismusde
dc.subject.classozCommunicator Research, Journalismen
dc.subject.thesozPublikumde
dc.subject.thesozaudienceen
dc.subject.thesozBeteiligungde
dc.subject.thesozparticipationen
dc.subject.thesozJournalismusde
dc.subject.thesozjournalismen
dc.subject.thesozWochenzeitungde
dc.subject.thesozweeklyen
dc.subject.thesozOnline-Mediende
dc.subject.thesozonline mediaen
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozLeserde
dc.subject.thesozreader (person)en
dc.subject.thesozRedakteurde
dc.subject.thesozeditoren
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution 4.0en
ssoar.contributor.institutionHBIde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10055755
internal.identifier.thesoz10036076
internal.identifier.thesoz10034699
internal.identifier.thesoz10062603
internal.identifier.thesoz10064820
internal.identifier.thesoz10037571
internal.identifier.thesoz10051152
internal.identifier.thesoz10056232
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
internal.identifier.classoz1080407
internal.identifier.classoz1080406
internal.identifier.document3
dc.contributor.corporateeditorLeibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut (HBI)
internal.identifier.corporateeditor1169
internal.identifier.ddc070
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.21241/ssoar.71806
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence16
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series1742
ssoar.wgl.collectiontruede
internal.pdf.wellformedtrue
internal.pdf.encryptedfalse
ssoar.urn.registrationfalsede
ssoar.doi.registrationtruede


Files in this item

Thumbnail

This item appears in the following Collection(s)

Show simple item record