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%T Setting Rules for 2.7 Billion: a (First) Look into Facebook's Norm-Making System; Results of a Pilot Study
%A Kettemann, Matthias C.
%A Schulz, Wolfgang
%P 34
%V 1
%D 2020
%@ 1435-9413
%~ HBI
%X Sie regeln, was auf der Plattform Facebook gesagt werden darf und was gelöscht werden muss, und beeinflussen damit, wie 2,7 Milliarden Nutzer miteinander in Kontakt treten können: Facebooks Gemeinschaftsstandards sind ein Beispiel für den großen Einfluss, den Regeln privater Akteure auf die öffentliche Kommunikation haben. In einer Pilotstudie haben Forscher des Leibniz-Instituts für Medienforschung nun erforscht, wie Facebook seine Regeln entwickelt und welche Maßstäbe und Interessen in diesen Prozess einfließen. Matthias C. Kettemann, Forschungsprogrammleiter und Senior Researcher am HBI, hat eine Woche lang als Beobachter an sämtlichen Meetings des Product Policy Teams teilgenommen, das im Hauptquartier von Facebook in Kalifornien für die Entwicklung der Gemeinschaftsstandards verantwortlich ist. Darüber hinaus hat er in ausführlichen Interviews mit den verantwortlichen Personen untersucht, was die Entstehung neuer Regeln und deren Design motiviert und wie Facebook versucht, durch Konsultationen mit gesellschaftlichen Stakeholdern die Legitimität der privaten Normenordnung zu erhöhen. "Über das Entstehen von Gesetzen wissen wir viel, aber über die Entwicklung der selbst auferlegten Regeln, nach denen Facebook etwa Inhalte löscht, wussten wir bisher nichts", so Kettemann. "Das war lange eine Black Box", meint Prof. Dr. Wolfgang Schulz, Direktor des HBI, "in die wir nun Licht bringen konnten".
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