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[working paper]

dc.contributor.authorHuxhold, Oliverde
dc.contributor.authorTesch-Römer, Clemensde
dc.date.accessioned2021-02-24T13:10:17Z
dc.date.available2021-02-24T13:10:17Z
dc.date.issued2021de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/71693
dc.description.abstractDeutlich mehr als vor der Corona-Pandemie: Jede siebte Person ab 46 Jahren fühlt sich einsam. Seit März 2020 haben die Ausbreitung der Corona-Pandemie sowie die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus das Leben vieler Menschen deutlich eingeschränkt. Davon betroffen sind auch die Möglichkeiten, sich sportlich zu betätigen, zum Beispiel weil Fitnessstudios geschlossen wurden oder weil die Verbindung von Job und Kinderbetreuung keine Zeit für weitere Aktivitäten lässt. Seit März 2020 haben die Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus die sozialen Beziehungen vieler Menschen deutlich eingeschränkt. Vor diesem Hintergrund wurde im Juni/Juli 2020 im Rahmen des Deutschen Alterssurveys erfasst, ob sich Personen zwischen 46 und 90 Jahren einsam fühlen. Befragt wurden Personen, die zuhause leben. Das Einsamkeitsempfinden war deutlich höher als in den Befragungsjahren 2014 und 2017. Im Sommer 2020 lag der Anteil sehr einsamer Menschen im Alter von 46 bis 90 Jahren bei knapp 14 Prozent und damit 1,5-mal höher als in den Vorjahren. Dieses höhere Einsamkeitsempfinden betrifft unterschiedliche Bevölkerungsgruppen etwa gleich stark: Egal ob Frauen oder Männer, Menschen mit hoher oder niedriger Bildung und egal ob mittleres oder hohes Erwachsenenalter, in der Pandemie sind die Einsamkeitsraten in allen diesen Gruppen in gleichem Maße erhöht. Die Unterschiede in den Einsamkeitsraten sind zwischen allen Altersgruppen zu jeder Erhebungswelle relativ gering. Ältere Menschen haben kein höheres Risiko, einsam zu sein, als jüngere Menschen. Der Anstieg der Einsamkeit während der Pandemie ist bedenklich, denn Einsamkeit kann schwerwiegende Folgen für die mentale und körperliche Gesundheit haben. Und je länger sich Menschen einsam fühlen, umso schwieriger fällt es ihnen, sich aus eigener Kraft aus diesem Zustand zu befreien. Dazu trägt auch bei, dass Einsamkeit als Bedrohung gesellschaftlich oft nicht ernst genommen wird und die Betroffenen sich schämen, darüber zu reden. Die Corona-Pandemie dauert zum jetzigen Zeitpunkt noch an, und es ist nicht ausgeschlossen, dass die Einsamkeitsraten im Verlauf der zweiten Welle noch weiter steigen werden. Deshalb sind Programme, die Einsamkeit bekämpfen, durch die Corona-Krise noch wichtiger geworden. In einem gewissen Sinne bietet die Pandemie sogar eine Chance. Da viele Menschen Einsamkeit am eigenen Körper erfahren haben, hat sich vielleicht sogar die Stigmatisierung einsamer Menschen verringert. Es ist also zu hoffen, dass niedrigschwellige Angebote zur Einsamkeitsbekämpfung im Anschluss an die Pandemie besser verbreitet und dann angenommen werden. Paradoxerweise könnte so die Pandemie bessere Voraussetzungen schaffen, die schwer zugängliche Gruppe einsamer Menschen zu erreichen.de
dc.description.tableofcontentsKernaussagen Einleitung Daten und Methodik Befunde Fazit Literaturde
dc.languagedede
dc.subject.ddcSozialwissenschaften, Soziologiede
dc.subject.ddcSocial sciences, sociology, anthropologyen
dc.subject.otherDEAS; Alterssurvey; Lebensmitte; Ältere Menschen; Corona; Sozioökonomischer Status; Altersvergleich; Deutsches Zentrum für Altersfragen; DZAde
dc.titleEinsamkeit steigt in der Corona-Pandemie bei Menschen im mittleren und hohen Erwachsenenalter gleichermaßen deutlichde
dc.description.reviewbegutachtet (peer reviewed)de
dc.description.reviewpeer revieweden
dc.source.volume04/2021de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesdza-aktuell: Deutscher Alterssurvey
dc.subject.classozGerontologyen
dc.subject.classozGerontologie, Alterssoziologiede
dc.subject.thesozsoziale Beziehungende
dc.subject.thesozBundesrepublik Deutschlandde
dc.subject.thesozEinsamkeitde
dc.subject.thesozalter Menschde
dc.subject.thesozgeschlechtsspezifische Faktorende
dc.subject.thesozEpidemiede
dc.subject.thesozepidemicen
dc.subject.thesozpsychosoziale Faktorende
dc.subject.thesozsozialer Statusde
dc.subject.thesozFederal Republic of Germanyen
dc.subject.thesozsocial isolationen
dc.subject.thesozpsychosocial factorsen
dc.subject.thesozsocial relationsen
dc.subject.thesozsoziale Isolationde
dc.subject.thesozelderlyen
dc.subject.thesozgender-specific factorsen
dc.subject.thesozsolitudeen
dc.subject.thesozsocial statusen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-71693-0
dc.rights.licenceCreative Commons - Namensnennung, Nicht-kommerz., Weitergabe unter gleichen Bedingungen 4.0de
dc.rights.licenceCreative Commons - Attribution-NonCommercial-ShareAlike 4.0en
ssoar.contributor.institutionDeutsches Zentrum für Altersfragende
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
internal.identifier.thesoz10042812
internal.identifier.thesoz10034619
internal.identifier.thesoz10037571
internal.identifier.thesoz10042424
internal.identifier.thesoz10041717
internal.identifier.thesoz10041718
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internal.identifier.thesoz10055729
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentArbeitspapierde
dc.type.documentworking paperen
dc.source.pageinfo16de
internal.identifier.classoz20300
internal.identifier.document3
dc.rights.sherpaBlue Publisheren
dc.rights.sherpaBlauer Verlagde
dc.contributor.corporateeditorDeutsches Zentrum für Altersfragen
internal.identifier.corporateeditor425
internal.identifier.ddc300
dc.description.pubstatusPublished Versionen
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
internal.identifier.sherpa2
internal.identifier.licence36
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review1
internal.identifier.series1446
dc.subject.classhort20300de
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