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[Forschungsbericht]

dc.contributor.authorLübkemeier, Eckhardde
dc.date.accessioned2020-12-28T12:43:17Z
dc.date.available2020-12-28T12:43:17Z
dc.date.issued2020de
dc.identifier.issn1611-6372de
dc.identifier.urihttps://www.ssoar.info/ssoar/handle/document/71056
dc.description.abstractEuropa ist erst voll souverän, wenn es sich selbst verteidigen kann. So wie die USA müsste Europa in der Nato seine existentielle Sicherheit ohne Beistand des anderen gewährleisten können. Für die Herstellung einer solchen Statusparität gibt es strukturelle und aktuelle Gründe. Der strukturelle Aspekt ist, dass Abhängigkeit selbst unter Freunden ihren Preis hat. Aktuelle Gründe sind: Transatlantischer Umbruch, Chinas Herausforderung, sino-amerikanische Rivalität, Putins Russland und die Welt-Unordnung. Für europäische Selbstverteidigung sind vier Anforderungen zu erfüllen: breite und tiefe Integration, ausreichende militärische Fähigkeiten, taugliche Strategie und politische Führung. Verteidigungspolitische Autonomie erfordert eine eigenständige nukleare Abschreckungsfähigkeit. Im Fall der EU heißt das: weder originäre, einem einzigen Staat vorbehaltene noch erweiterte Abschreckung, wie sie die USA liefern. Das Fundament dieser neuartigen "integrierten Abschreckung" wäre eine Solidar- und Vertrauensgemeinschaft, die abgesichert wäre durch französische Nuklearstreitkräfte, ohne die Entscheidungshoheit des französischen Präsidenten anzutasten. Deutschland und Frankreich müssten die Initiative ergreifen, indem sie, wie im Aachener Vertrag vom 22. Januar 2019 bekundet, "ihre bilateralen Beziehungen auf eine neue Stufe heben", was eine Verschränkung ihrer militärischen Potentiale und Kulturen einschließen müsste. Dies würde Deutschland und seiner "Kultur der militärischen Zurück­haltung" einiges abverlangen: bei Verteidigungsausgaben, Einsätzen und Rüstungsexporten. Dafür braucht es eine tabulose Debatte über die Rolle des Militärischen für ein Europa, das "sein Schicksal selbst in die Hand" nimmt (Bundeskanzlerin Angela Merkel). (Autorenreferat)de
dc.languagedede
dc.subject.ddcPolitikwissenschaftde
dc.subject.ddcPolitical scienceen
dc.subject.otherStreitkräfteplanung; Militärische Stärke, materiell; Militärische Stärke, personell; Verteidigungspotential; Effizienz/Effektivität; Selbstverteidigungsrecht von Staaten; Nukleare Abschreckung; Status und Rolle im internationalen System; Bedrohungsvorstellungen (Sicherheitspolitik); Rivalität von Staaten; Epidemie/Pandemie; COVID-19de
dc.titleEuropa schaffen mit eigenen Waffen? Chancen und Risiken europäischer Selbstverteidigungde
dc.description.reviewbegutachtetde
dc.description.reviewrevieweden
dc.source.volume17/2020de
dc.publisher.countryDEU
dc.publisher.cityBerlinde
dc.source.seriesSWP-Studie
dc.subject.classozFriedens- und Konfliktforschung, Sicherheitspolitikde
dc.subject.classozPeace and Conflict Research, International Conflicts, Security Policyen
dc.subject.thesozEUde
dc.subject.thesozEUen
dc.subject.thesozGSVPde
dc.subject.thesozCSDPen
dc.subject.thesozeuropäische Integrationde
dc.subject.thesozEuropean integrationen
dc.subject.thesozSouveränitätde
dc.subject.thesozsovereigntyen
dc.subject.thesozMilitärde
dc.subject.thesozmilitaryen
dc.subject.thesozVerteidigungspolitikde
dc.subject.thesozdefense policyen
dc.subject.thesozRisikoabschätzungde
dc.subject.thesozrisk assessmenten
dc.subject.thesoztransatlantische Beziehungende
dc.subject.thesoztransatlantic relationsen
dc.subject.thesozWeltordnungde
dc.subject.thesozworld orderen
dc.subject.thesozChinade
dc.subject.thesozChinaen
dc.subject.thesozUSAde
dc.subject.thesozUnited States of Americaen
dc.subject.thesozRusslandde
dc.subject.thesozRussiaen
dc.subject.thesozFrankreichde
dc.subject.thesozFranceen
dc.subject.thesozbilaterale Beziehungende
dc.subject.thesozbilateral relationsen
dc.subject.thesozinternationale Beziehungende
dc.subject.thesozinternational relationsen
dc.identifier.urnurn:nbn:de:0168-ssoar-71056-9
dc.rights.licenceDeposit Licence - Keine Weiterverbreitung, keine Bearbeitungde
dc.rights.licenceDeposit Licence - No Redistribution, No Modificationsen
ssoar.contributor.institutionSWPde
internal.statusformal und inhaltlich fertig erschlossende
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internal.identifier.thesoz10041244
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internal.identifier.thesoz10040791
internal.identifier.thesoz10039288
internal.identifier.thesoz10037331
dc.type.stockmonographde
dc.type.documentForschungsberichtde
dc.type.documentresearch reporten
dc.source.pageinfo39de
internal.identifier.classoz10507
internal.identifier.document12
dc.contributor.corporateeditorStiftung Wissenschaft und Politik -SWP- Deutsches Institut für Internationale Politik und Sicherheit
internal.identifier.corporateeditor292
internal.identifier.ddc320
dc.identifier.doihttps://doi.org/10.18449/2020S17de
dc.description.pubstatusVeröffentlichungsversionde
dc.description.pubstatusPublished Versionen
internal.identifier.licence3
internal.identifier.pubstatus1
internal.identifier.review2
internal.identifier.series479
dc.subject.classhort10500de
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